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Betriebsrat lohnt sich

Wenn im Lidl-Logistikzentrum Großebersdorf alles rund läuft, hat Manuel Pospisil einen guten Tag. Der ausgebildete Sanitäter, der eigentlich Polizist werden wollte, sorgt dafür, dass Lebensmittel sicher in die Regale kommen – und dass dabei niemand auf der Strecke bleibt.

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Obst, Milch, Brot, Eier, Schokolade – viele Tausend Lebensmittel liegen jeden Tag für uns griffbereit im Supermarkt. Aber welche Reise haben die Produkte hinter sich, bis sie in den Regalen ankommen? Manuel kennt die Antwort. Schließlich ist er – gemeinsam mit rund 150.000 Handelsarbeiter:innen im Land – ein wichtiger Teil der Versorgungskette. In den Logistikzentren von Lidl Österreich arbeiten viele Berufsgruppen Hand in Hand: von Staplerfahrer:innen und Schnellläufer:innen über Kommissionierer:innen bis hin zu IT-Spezialist:innen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass jede Palette, jedes Produkt am richtigen Platz zur richtigen Zeit landet. Jeder Handgriff sitzt. Ein ausgeklügeltes System, das ohne die vielen Menschen dahinter stillstehen würde.

Logistische Meisterleistung

Seit 2010 arbeitet Manuel bei Lidl Österreich. „Eigentlich war der Job nur als Übergang gedacht“, blickt der gebürtige Wiener zurück. „Nach meiner Zeit beim Rettungsdienst landete ich durch Zufall bei Lidl. Ich dachte, ich schau mir das kurz an. Jetzt bin ich 15 Jahre dabei – und es passt perfekt.“ Angefangen als Kommissionierer wurde Manuel schon bald Gruppenleiter. Seine Devise: Muskelkraft trifft Köpfchen, Spaß trifft Präzision. „Das trifft übrigens nicht nur aufs Arbeiten bei uns im Lidl-Lager zu“, lacht der leidenschaftliche Armwrestler und Vizeobmann des größten Armwrestlingvereins Österreichs.

Mit Kraft und Köpfchen

Manuel arbeitet gern mit Menschen – deshalb nahm er 2014 die nächste große Herausforderung an: die Wahl und Gründung des ersten Betriebsrats bei Lidl Österreich. Ob bei Fragen zum Dienstplan oder bei Sozialplanverhandlungen: Manuel ist für alle seine Kolleginnen und Kollegen in den Logistikzentren da. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm der Standortwechsel „seines“ Lagers vom Burgenland nach Niederösterreich: „Da war für uns als Betriebsrat klar, jetzt müssen wir liefern. Da haben wir gespürt: Jetzt kommt’s auf uns an!“

Ohne vida läuft nichts

Gemeinsam mit seinem Betriebsratsteam kämpft Manuel Tag für Tag für faire Arbeitsbedingungen – an seiner Seite seine Gewerkschaft. „Ohne die Unterstützung unserer vida ginge vieles gar nicht“, weiß Manuel. Gemeinsam das Beste für alle herauszuholen, ist seine Motivation – auch bei den jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen. Was diese den Handelsarbeiter:innen im ganzen Land bringen, steht  noch nicht fest. Aber eines steht für Manuel außer Frage: „Alleine bist du oft auf verlorenem Posten. Die Gewerkschaft steht hinter dir, neben dir, vor dir – und das ist unbezahlbar.“

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