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vida zu WKÖ und Fahrradboten-KV: Unseriöse Vergleiche einstellen!

Gewerkschaft jederzeit gesprächsbereit: Wenn vergleichbares Angebot wie im Tourismus auf den Tisch kommt, „dann geben wir gerne grünes Licht“

„Die Wirtschaftskammer ist aufgefordert, keine unseriösen Vergleiche zwischen nicht vergleichbaren Berufsgruppen zu ziehen und die Märchenstunde zu beenden“, hält Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße zu den heutigen Aussagen des Fachverbands Güterbeförderung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) zum Stand der Kollektivvertragsverhandlungen für die Fahrradbot:innen fest.

„Hier einen Vergleich zum KV-Ergebnis für die Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe zu ziehen, ist eine klare Themenverfehlung“, so der vida-Gewerkschafter weiter. „Erstens ist die im Tourismus den Verhandlungen zugrundeliegende rollierende Inflation eine andere. Zweitens beträgt die Lohnerhöhung im Tourismus allein für 2024 in zwei Schritten im Schnitt 8 Prozent, was einer Teuerungsabgeltung samt Reallohnerhöhung entspricht; die von der vida geforderten 8,7 Prozent sind lediglich die vollständige Abgeltung der rollierenden Inflation für die Fahrradboten. Drittens handelt es sich um einen Zwei-Jahres-KV-Abschluss und viertens hat die WKÖ in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der vida selbst festgestellt, dass vom Tourismus-Abschluss beide Seiten profitieren. Davon und von einer funktionierenden Sozialpartnerschaft sind die KV-Verhandlungen für die Fahrradboten aktuell aber noch meilenweit entfernt“, stellt Petritsch richtig.

„Die WKÖ möge daher das Jammertal verlassen und an den Verhandlungstisch zurückkehren“, betont Petritsch. „Wir sind jederzeit gesprächsbereit. Das Gesamtpaket muss aber stimmen. Wenn die Arbeitgeber ein vergleichbares Angebot wie im Tourismus auf den Tisch legen, dann geben wir gerne grünes Licht. Wir haben in unzähligen KV-Verhandlungen bewiesen, dass wir für Lösungen am Verhandlungstisch stehen. Die WKÖ und die Arbeitgeber haben es jetzt in der Hand, ein wertschätzendes und faires Angebot wie im Tourismus auf den Tisch zu legen“, so der vida-Gewerkschafter abschließend.

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