Tag der Bewachung am 15. Juni: Sicherheitsbranche für klare und verbindliche Qualitätsstandards
Die Sozialpartner des Bewachungsgewerbes setzen sich für die beständige Weiterentwicklung der Branche ein.
Tag der Bewachung 2025
Am 15. Juni wird der „Internationale Tag der Bewachung“ begangen. Die Sozialpartner des Bewachungsgewerbes setzen sich gemeinsam für die Anliegen der Branche und ihre praxisnahe und qualitätsvolle Weiterentwicklung ein. So ist es im beiderseitigen Interesse, dass – wie im Arbeitsprogramm der Bundesregierung vorgesehen - klare und verbindliche Qualitätsstandards für private Sicherheitsunternehmen geschaffen werden.
Qualitätsvolle, zuverlässige Bewachung fördern
Ebenso sind raschere Zuverlässigkeitsüberprüfungen der Mitarbeitenden im Sicherheitsbereich gleichermaßen im Sinne von Arbeitgeber:innen und der Arbeitnehmer:innen. Diese sollten künftig nach einheitlichen und klar nachvollziehbaren Vorgaben vom Innenministerium durchgeführt werden.
Die Branchensozialpartner bekennen sich zu einer verpflichtenden, einheitlichen Ausbildung der Mitarbeitenden. Schulungen zu Themen wie z.B. Brandschutz, Erste Hilfe, Deeskalation und berufsspezifische Technik sollten als Standardwerkzeug für die verantwortungsvolle Tätigkeit der Bewachung bereitgestellt werden. Eine Klarstellung zur bestehenden Aufgabentrennung von Exekutive und Bewachungsgewerbetätigkeiten ist zu begrüßen, wobei der derzeit geregelt Gewerbeumfang jedenfalls in der bestehenden Form beizubehalten ist. Im Sinne des fairen und lauteren Wettbewerbs sind strenge Sanktionen für schwarze Schafe der Branche unumgänglich, die gegen Auflagen und gesetzliche Vorgaben verstoßen.
Sicherheitsdienstleistungsgesetz rasch umsetzen
„Die Schaffung einheitlicher Qualifikationsstandards für die Mitarbeiter:innen und die Umsetzung regelmäßiger Zuverlässigkeitsüberprüfungen durch die Behörde wären wichtige Meilensteine, um die Qualität der Dienstleistung nachhaltig zu verbessern und das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu erhöhen“, sagt Mag. Hans-Georg Chwoyka, Bundesvorsitzender des Bewachungsgewerbes in der Wirtschaftskammer Österreich.
„Zum Tag der Bewachung sprechen wir allen Beschäftigten unsere Anerkennung aus, die etwa an Bahnhöfen, in Einkaufszentren, Flughäfen und bei Veranstaltungen für unser aller Sicherheit sorgen. Damit sie endlich klare, sichere und gute Rahmenbedingungen vorfinden, fordern wir eine rasche Umsetzung des Sicherheitsdienstleistungsgesetzes.“, betont Gernot Kopp von der Gewerkschaft vida.
Die Branchensozialpartner haben bereits umfangreiche Vorarbeiten für die genannten Verbesserungen geleistet. „Wir sind gerne bereit, uns mit unserem Know-how aktiv und umfassend in die Ausarbeitung des geplanten Sicherheitsdienstleistergesetzes für das Bewachungsgewerbe einzubringen“, betonen Chwoyka und Kopp abschließend.