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KV Sozialwirtschaft Österreich

Aktionen, Betriebsversammlungen und Warnstreiks in den Betrieben.
Die Beschäftigten im privaten Sozial- und Gesundheitsbereich haben am Dienstag, den 12. Februar, Ernst gemacht und ihren dreitägigen Warnstreik begonnen. Die Kollektivvertragsverhandlungen waren gescheitert, da die Arbeitgeberseite auf die Forderung nach einer Reduktion der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich oder durch zusätzliche Urlaubstage nicht eingehen wollte.

Warnstreiks an 250 Standorten

„Statt an erwarteten 150 Standorten fanden an insgesamt 250 Standorten österreichweit Warnstreiks statt“, zeigen sich Reinhard Bödenauer, Verhandler für die GPA-djp und Michaela Guglberger, vida-Verhandlerin, mit der hohen Beteiligung an den Warnstreiks in der Sozialwirtschaft zufrieden. Bis Donnerstag gab es in den Betrieben zeitweilige Arbeitsniederlegungen. Neben zahlreichen kleineren Organisationen waren von den Warnstreiks auch die Volkshilfe, das Hilfswerks, die Lebenshilfe sowie das "Kuratorium Wiener Pensionistenwohnhäuser" betroffen.

Soziale Arbeit ist mehr wert!

Eine Demonstration ihres Kampfeswillens hatte die Gewerkschaft vor der Sucht- und Drogenkoordination Wien Dienstagvormittag organisiert. An die 30 Personen ließen auf Transparenten wissen: "Sozialarbeit ist mehr wert", "Sechs Wochen Urlaub" und "35 Stunden sind genug". "Wer pflegende Angehörige hat weiß, wie schwer diese Arbeit ist", sagte Gewerkschafter Reinhard Bödenauer. 

Beim Thema Arbeitszeitverkürzung betreiben die Arbeitgeber Gesprächsverweigerung. „Gerade Bereiche wie die Pflege sind emotionale Schwerstarbeit. Die Kolleginnen und Kollegen haben sich mehr Zeit für Erholung mehr als verdient“, so vida-Fachbereichssekretärin Michaela Guglberger.

Hohe Streikbereitschaft in den Betrieben

Zusätzlich zu der großen Anzahl an Warnstreiks fanden etliche Betriebsversammlungen statt, wo bereits auf Vorrat Streikbeschlüsse im Falle des Scheiterns der nächsten Verhandlungsrunde am Montag gefasst wurden. „In den Betrieben herrscht eine hohe Streikbereitschaft. Die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft verdienen einen guten Abschluss“, so die Verhandler.

Nächste Verhandlungsrunde am 18. Februar

Die Gewerkschaften GPA-djp und vida verhandeln am 18. Februar in der fünften Verhandlungsrunde Lohn, Gehalt und Arbeitsbedingungen für etwa 100.000 Beschäftigte im privaten Gesundheits- und Sozialbereich.

 

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