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Protestkundgebung

Über 4.000 Beschäftigte protestieren gegen die Kassenfusion.
Über 4.000 Beschäftigte aller Sozialversicherungsträger aus ganz Österreich protestierten heute, Mittwoch, vor der WGKK in der Wienerbergstraße, gegen die Kassenfusion und für den Erhalt eines sozialen Österreichs. 

Mega Milliarden-Schmäh
 
Jede schwarz-blaue Regierung beginnt mit einem mega Milliarden Schmäh und mit sonst gar nichts. Jetzt geht das ganze wieder los. Wieder erklärt man uns, dass die jetzt geplanten Maßnahmen, die nichts anderes sind als eine Zerschlagung des besten Gesundheitssystems Österreichs sind, ein Mega-Geschäft sind und das Einsparungspotential bei einer Milliarde Euro liegt. Das Geniale dabei ist nur – und das ist der Unterschied zu Schwarz-Blau 1 – , dass es bei diesem Versprechen keinen einzigen Experten im ganzen Land gibt, der diese Milliarde nachvollziehen kann. Wie etwa der Rechnungshof. Der hat viel gefunden, aber mit Sicherheit nicht diese Milliarde, die da angekündigt wurde. Ganz ehrlich: Lassen wir uns nicht verarschen von dieser Regierung! Das kann doch nicht wahr sein, dass wir das Gesundheitssystem Österreichs opfern für die nächste Milliarden-Lüge dieser Regierung! Das werden wir auf keinen Fall akzeptieren. Mich würde nur interessieren, was denken sich denn jetzt die Abgeordneten der Regierungsparteien? Was geht in deren Köpfen vor? Denken sie sich: ‚Ist eh wurscht? Augen zu und durch‘. Die Leute sind eh zu dumm, die schnallen das eh nicht. Oder haben sie bei der nächsten Wahl eh wieder vergessen. Wenn das die Haltung derer ist, die momentan regieren dann muss die Gewerkschaftsbewegung sich dagegen aufstellen.
 
Es steht viel auf dem Spiel
 
Wir sind diejenigen die dazu angetreten sind, die Leute aufzuklären. Ihnen die Wahrheit zu sagen und vor Augen zu führen, was da passiert. Österreich ist dabei das beste Sozialversicherungs- und Gesundheitssystem der Welt zu gefährden und zu riskieren. Dieses System hat dazu geführt, dass unsere Lebenserwartung in Österreich steigt.

Es geht um ein gutes Leben für alle. Es ist immer genug da für die Bedürfnisse aller Menschen, aber nie genug für die Gier der Einzelnen. Das gilt es zu bremsen und aufzuhalten. 
 
Leistungskürzungen und Selbstbehalte drohen
 
 „Tausende Menschen stehen heute hier, weil sie eine Sorge eint – und zwar die berechtigte Sorge um eines der besten Gesundheitssystem der Welt. Sorge darum, dass jeder und jede weiterhin die beste Behandlung bekommt, und zwar so rasch wie möglich. Denn die geplante Zerschlagung der Sozialversicherung bedeutet weniger Versorgungssicherheit, es drohen Leistungskürzungen und Selbstbehalte“, erklärte ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian heute bei der Protestkundgebung der Beschäftigten der Sozialversicherung in Wien. Gleiche Leistungen für alle werde es mit dieser Reform nicht geben, weil bestehende Unterschiede zwischen den Kassen damit einzementiert werden.
Nächster Angriff auf Sozialstaat
 
„Das Gesetz zur angeblichen Reform ist noch nicht einmal beschlossen, da kommt schon der nächste Angriff auf den Sozialstaat“, kritisierte der ÖGB-Präsident die Ankündigung, die Beiträge für die Sozialversicherung senken zu wollen. Damit drohen Verschlechterungen, so Katzian, die Versorgung wäre in Gefahr. Profitieren würden nicht die Versicherten, sondern nur die Unternehmen.
 

Gemeinsam stark!

Wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Verhandlungen sind unsere Mitglieder, die uns den Rücken stärken. Hilf auch du mit! 

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