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Lehre mit Matura

Bessere Jobchancen und berufliche Aufstiegsmöglichkeiten.

Durch das Programm "Lehre mit Matura" können Jugendliche eine Lehre machen und sich zeitgleich auf die Matura vorbereiten. Dafür müssen sie an Vorbereitungskursen teilnehmen und am Ende Prüfungen ablegen. Geprüft wird in den Fächern Deutsch, Mathematik, in einer lebenden Fremdsprache und in einem Fachbereich aus dem Lehrberuf.

Eine Prüfung muss während der Lehre gemacht werden, die anderen bis spätestens fünf Jahre nach dem Lehrabschluss. Wobei die vierte Prüfung generell erst nach der Lehrabschlussprüfung und nach Vollendung des 19. Lebensjahres abgelegt werden kann.

Achtung: Es gibt kein Auswahlverfahren. Allerdings müssen die Jugendlichen vorab zu einem persönlichen Gespräch gehen. In manchen Bundesländern gibt es zudem Eingangstests.

Je nach Lehrzeit ist der Einstieg auch ab dem zweiten, dritten oder vierten Lehrjahr möglich.

Wichtig: Wo man sich anmeldet, ist in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. Die Gewerkschaftsjugend im jeweiligen Bundesland oder die "Hotline Berufsmatura" informieren darüber.

Kurse können während der Arbeitszeit besucht werden, wenn der Lehrbetrieb damit einverstanden ist. Die Lehrzeit kann dafür verlängert werden. Stimmt der Betrieb nicht zu, können die Kurse in der Freizeit besucht werden. Wann die Kurse stattfinden, ist in den Bundesländern aber auch unterschiedlich geregelt.

Kurse, Lernunterlagen und Prüfungen sind kostenlos. Wer einen Maturakurs abbricht, muss ebenfalls nicht zahlen.

Das Modell bringt viele Vorteile, wie bessere Jobchancen und berufliche Aufstiegsmöglichkeiten. Außerdem berechtigt der Abschluss wie jede andere Matura zum Studium an österreichischen Universitäten und Fachhochschulen.