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vida Frauen: Reform der Notstandshilfe ist wichtiger frauenpolitischer Erfolg

Vondrasek: „Mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmung vor allem für Frauen“

„Die jetzt beschlossene Reform der Notstandshilfe ist ein großer frauen- und sozialpolitischer Erfolg!“, freut sich Elisabeth Vondrasek, Bundesfrauenvorsitzende der Gewerkschaft vida. „Mit der Neuordnung ist sichergestellt, dass die Notstandshilfe künftig nicht mehr davon abhängt, wie viel der Partner verdient. Das entlastet vor allem Frauen und ist somit ein wichtiger und richtiger Schritt gegen Frauenarmut“, so die vida-Gewerkschafterin.

Wichtig im Kampf gegen Armut

Vondrasek zeigt sich zufrieden, dass mit dieser Reform endlich eine jahrelange Forderung der vida Frauen umgesetzt wurde: „Es ist ganz wichtig, dass jenen Menschen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht wird.“ Pünktlich zum diesjährigen Equal Pay Day konnte damit ein weiterer kleiner Schritt, der gleichermaßen ein Meilenstein für Frauenrechte ist, gesetzt werden. Viel zu viele Frauen haben derzeit keinen Anspruch auf Notstandshilfe, obwohl sie jahrelang in das System eingezahlt haben. Diese Form der Abhängigkeit einer Versicherungsleistung vom Partnereinkommen wird es in Zukunft nicht mehr geben, so Vondrasek: „Es geht hier auch um ein Mehr an Selbstbestimmung und Unabhängigkeit und ein wirksames Mittel gegen Armutsbekämpfung. Dafür treten wir als vida Frauen seit Jahren ein. Der jetzt erzielte Erfolg gibt uns Mut und Kraft, unsere Anstrengungen für die Gleichstellung der Frauen weiterzuführen!“

 

 

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Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

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