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3.200 Euro netto für Barkraft

Gewerkschaft sieht Gastronomen aus Kärnten am richtigen Weg.

„Das Beispiel jenes Kärntner Gastronomen, der einer Barkraft für 3.200 Euro netto für 40 Stunden pro Woche bei einer 5-Tagewoche gesucht und gefunden sowie seinen anderen MitarbeiterInnen eine Gehaltserhöhung angeboten hat, beweist, dass der Beschäftigtenmangel im heimischen Tourismus hausgemacht ist und dass es auch besser geht“, sagt Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus in der Gewerkschaft vida, anlässlich eines >>> Berichts der Onlineausgabe der „Kronen Zeitung“ von gestern, Sonntag.

Zeichen der Zeit erkannt

„Befremdlich und unverständlich“ ist für vida-Gewerkschafter Berend Tusch allerdings, dass der Gastronom laut Krone-Bericht von Branchenkollegen dafür kritisiert und teilweise sogar beschimpft wurde. Einem Wirt, dem klar ist, dass Arbeitsplätze auch sozial und menschlich sein müssen, kann man nur gratulieren und viel Erfolg wünschen, ist Tusch überzeugt: „Er hat die Zeichen der Zeit erkannt. Denn nichts anderes fordert die Gewerkschaft seit Jahren als Mittel gegen den Beschäftigtenmangel, um die Branche für Arbeitskräfte wieder attraktiver zu machen. Faire Löhnen und gute Arbeitsbedingungen im Tourismus: Daran führt kein Weg vorbei.“

„Es wäre begrüßenswert, würden mehr Gastronomen diesem guten Beispiel aus Kärnten folgen und würden auch die Arbeitgebervertreter diese Zeichen der Zeit bei den Kollektivvertragsverhandlungen endlich erkennen. Dann würde einem Erfolg des heimischen Tourismus nichts mehr im Weg stehen.“

Berend Tusch, Vorsitzender vida-Fachbereich Tourismus

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Über uns

Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz