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Apotheken: 2000 Euro Corona-Prämie als Anerkennung für außerordentliche Leistungen der Beschäftigten

Gehälter steigen im Schnitt um 2,75 %, Lehrlingseinkommen im Schnitt um 6,3 %.

Am Freitag konnten sich die Gewerkschaften GPA und vida mit den Vertretern der Arbeitgeber im Apothekerverband auf einen Abschluss für die etwa 11.000 Pharmazeutisch-Kaufmännischen-Assistentinnen und Apothekenhilfspersonal einigen. Die Gehälter steigen im Durchschnitt um 2,75%, die Einstiegsgehälter steigen um 3,78 %. Die Lehrlingseinkommen steigen im Durchschnitt um 6,3 %.

Als Anerkennung für die Leistungen während der Coronapandemie gelangt eine steuerfreie Prämie von 2.000 Euro zur Auszahlung. Lehrlinge erhalten eine Prämie von 1.000 Euro. Weiters wurde vereinbart, dass der Corona-Zusatz-Kollektivvertrag für die Beschäftigten in Apotheken eine 10 minütige Maskenpause bereits nach 2 Stunden vorsieht.

„Der Abschluss ist in Verbindung mit der Corona-Prämie eine wichtige Anerkennung für die Leistungen der Beschäftigten während der Pandemie in einer für uns alle sehr wichtigen kritischen Infrastruktur. Sie zählten mit zu den am meistbelasteten Gruppen in der Gesellschaft und es ist abzusehen, dass das noch eine Zeit lang so bleiben wird. Die Kolleginnen und Kollegen haben sich diese Wertschätzung wirklich verdient“, zeigen sich die VerhandlerInnen der Gewerkschaft GPA, Martin Müllauer, und der Gewerkschaft vida, Christine Heitzinger, zufrieden.

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Über uns

Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz