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Gewerkschaften GPA und vida starten Kampagne für Sozial- und Gesundheitsberufe

Schluss mit Ankündigungen. Her mit dem Geld.
Die Situation im Gesundheits- und Sozialbereich ist seit Jahren schlimm, spätestens seit der Pandemie aber verheerend. Es fehlt vor allem massiv an Personal. Auch die Gehälter müssen steigen und es braucht mehr Freizeit. Die Gewerkschaften GPA und vida haben daher die Kampagne „Worte reichen nicht“ gestartet. 
 
Unter www.worte-reichen-nicht.at können Beschäftigte im Sozial- und Gesundheitsbereich, sowie Menschen, die sich solidarisch zeigen wollen, ihre Botschaft hochladen. Darüber hinaus wird es Plakate und Infomaterial in den privaten Gesundheits- und Sozialeinrichtungen geben. Ziel der Kampagne ist, dass das Finanzministerium die Geldmittel für den Gesundheits- und Sozialbereich massiv erhöht und über den Finanzausgleich den Ländern zweckgebunden zur Verfügung stellt. Damit sollen verschiedene Maßnahmen, wie ein monatlicher Corona-Bonus, mehr Arbeitsplätze im Support-Bereich, zusätzliche freie Zeit und mehr Geld für PraktikantInnen finanziert werden.
 
Beatrix Eiletz, Betriebsratsvorsitzende der Volkshilfe Steiermark und Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsbereichs in der Gewerkschaft GPA sagt: „Es muss endlich Schluss sein mit Ankündigungen. Wir sagen: Her mit dem Geld!“
 
Sylvia Gassner, Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida, sagt: „Viele in unserer Branche sind am Ende. Es muss sofort etwas getan werden. Wir sind die Ausflüchte und Alibi-Aktionen leid, darum starten wir unsere Kampagne.
 
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Über uns

Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz