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Angleichung der Nachtgutstunden jetzt!

vida und GPA richten Appell an Parlamentsparteien.

„Es ist nicht einzusehen, warum Nachtdienste in der Pflege je nach Bezeichnung unterschiedlich bewertet werden. Die Nachtgutstundenregelung muss für alle Bereiche der Pflege, wie in der gemeinsamen Bürgerinitiative ‚Nachtgutstunden‘ gefordert, gelten, egal ob herkömmliche Pflege in einer Pflegestation, Demenzstation oder betreutes Wohnen“, sagt Sylvia Gassner, Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste der Gewerkschaft vida, im Vorfeld der Nationalratssitzung am Donnerstag, in der es auch um die Angleichung der Nachtgutstundenregelung geht.

Pflegekräfte bekommen derzeit, wenn sie auf einer sogenannten Pflegestation arbeiten, je Nachtdienst zwei Stunden zusätzlich gutgeschrieben. Alerdings leisten die Beschäftigten in jedem anderen Pflegebereich in den Nachtdiensten und natürlich auch untertags die gleich wertvolle Arbeit und müssten diese Stunden daher auch bekommen.

Klatschen allein verbessert keine Arbeitsbedingungen

In den vergangenen 14 Monaten ist regelmäßig für das Personal im Gesundheits- und Pflegebereich geklatscht worden, dieses Klatschen muss sich jetzt auch in tatsächlichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen niederschlagen!

„Dafür, dass die Kolleginnen und Kollegen die ganze Nacht ihre Frau oder ihren Mann stehen, müssen alle diese zwei Nachtgutstunden bekommen. Es ist höchste Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen!“

Sylvia Gassner, Vorsitzende vida-Fachbereich Soziale Dienste

Die Gewerkschaften vida und GPA fordern alle im Nationalrat vertretenen Parteien auf, für die Angleichung der Regelung für die Nachtgutstunden zu stimmen!

Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Tourismus Johann-Böhm-Platz 1
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Über uns

Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz