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Gewerkschaft vida: Wann kommt Corona-Prämie auch für privaten Wiener Gesundheits- und Pflegebereich?

vida-Steer: „Die Beschäftigten haben sich das Geld mehr als verdient“

„Es häufen sich Beschwerden von Beschäftigten im privaten Wiener Gesundheits- und Pflegebereich, die sich fragen, wann auch für sie endlich eine Corona-Prämie ausbezahlt wird. Und das fragen wir uns natürlich auch“, sagt Harald Steer, Wiener Gesundheitssprecher der Gewerkschaft vida. Andere Bundesländer wie Nieder- und Oberösterreich seien schon tätig geworden und würden ihren Dank auszahlen, in Wien werde aber noch zugewartet. Der Gewerkschafter unterstützt die Forderung der Ärztekammer Wien nach umgehender Auszahlung.

Die Corona-Krise sei für die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich zusätzlich herausfordernd gewesen – Stichwort Schutzausrüstung in Form von Masken und Handschuhen sowie erhöhtes Infektionsrisiko. „Es ist das Gebot der Stunde, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diese Prämie auszuzahlen. Das haben sie sich mehr als verdient“, so Steer weiter und betont, dass es den Beschäftigten nicht um die Höhe der Prämie geht, sondern vielmehr um den Auszahlungstermin. Dennoch fordert Steer eine soziale Staffelung nach Einkommen und schließt: „Gerade in Zeiten der Krise ist es wichtig, dass Menschen mit niedrigeren Einkommen mehr unterstützt werden.“

 

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Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
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