Beschäftigte müssen finanziell geschützt werden!
Die Coronavirus-Krise trifft viele vida-Branchen mit voller Wucht. Zur Situation im Tourismus hat es im Bundeskanzleramt zwischen Regierung und Sozialpartnern Gespräche gegeben. Alle waren sich einig: Beschäftigung muss in jedem Fall gesichert werden.
Sicherung von Beschäftigung und Betrieben im Vordergrund
Anders als in vergangenen Krisen trifft Kurzarbeit dieses Mal Branchen, die traditionell im Dienstleistungsbereich angesiedelt sind, so Berend Tusch, stellvertretender vida-Vorsitzender und Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus:„Eine Reduktion der ohnehin niedrigen Löhne in diesen Bereichen würde die ArbeitnehmerInnen vor gravierende finanzielle Probleme stellen. Für Niedrigeinkommen muss eine Kurzarbeitsentschädigung Lohnkürzungen zu 100 Prozent ausgleichen. Ja, das kostet aber anders wird es nicht gehen.“
Fixkostenabdeckung muss gesichert sein
Besonders schwierig ist die Situation für Beschäftigte in Betrieben, die direkt von Schließungen betroffen sind. „Wir brauchen hier eine Sicherstellung der Löhne, damit die Betroffenen Wohnkosten und andere Fixkosten abdecken können. Die Beschäftigten müssen abgesichert sein und nicht beim AMS mit der Hälfte des Einkommens landen“, betont Tusch.
Derart herausfordernde Zeiten und Krisen, wie wir sie derzeit erleben, verlangen auch nach ganz besonderen schnellen Maßnahmen, unterstreicht der vida-Gewerkschafter:
„Die Sozialpartnerschaft wird aber auch hier auf alle Fälle die richtigen Antworten finden. Hier geht es darum, die finanziellen Mittel zur Verfügung zu haben. Das ist Aufgabe der gewählten Bundesregierung.“
Berend Tusch, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Tourismus
Runder Tisch zur Situation im Tourismus in Zeiten der aktuellen Coronavirus-Krise.