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Beschäftigte sorgen für neue Tourismus-Rekorde

Beste Ausbildung und Wertschätzung müssen selbstverständlich werden.

Wieder gibt es neue Rekordwerte im heimischen Tourismus. 2019 haben 46 Millionen Gäste unser Land besucht, insgesamt hat es 153 Millionen Nächtigungen gegeben, so neue Zahlen der Statistik Austria.

„Lob und Anerkennung gebührt den rund 220.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe. Sie sind mit ihren Leistungen eine tolle Visitenkarte für unser Land. Sie punkten mit Verlässlichkeit, Genauigkeit und höchster Kompetenz.“

Berend Tusch, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Tourismus

Schluss mit Rufen nach Billigkräften

Kein Verständnis hat Tusch dafür, dass die Wirtschaft weiter nach Billigkräfte aus dem Ausland ruft. „Der Plan dahinter ist klar: Die Unternehmer wollen noch niedrigere Löhne zahlen und die Menschen noch mehr auspressen“, so der vida-Gewerkschafter. Angesichts der derzeitigen Arbeitslosenzahlen in Österreich muss es möglich sein, „viele Stellen im Hotel- und Gastgewerbe mit einheimischen Kräften zu besetzen“, steht für Tusch außer Zweifel.

Beste Ausbildung und Wertschätzung gefragt

Es gibt nur einen richtigen Weg, dem Personalmangel in Österreich entgegenzuwirken. Wer seine MitarbeiterInnen und Lehrlinge fair behandelt und entlohnt, der wird keine Probleme haben, Personal zu finden. Gerade das Hotel- und Gastgewerbe ist eine Branche, in der die Beschäftigten besonders viel Leidenschaft an den Tag legen, sagt Tusch: „Nur top-motivierte Fachkräfte werden auch in Zukunft Rekordwerte für Österreichs Tourismus erreichen.“

 

Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Tourismus Johann-Böhm-Platz 1
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Über uns

Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz