Lohnplus im Hotel- und Gastgewerbe
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die knapp 220.000 Beschäftigten und knapp 10.000 Lehrlinge im heimischen Tourismus sind abgeschlossen. Die Löhne der ArbeiterInnen steigen ab 1. Mai 2019 um durchschnittlich 2,76 Prozent, bei den Angestellten steigen die Gehälter um durchschnittlich 2,47 Prozent.
„Es ist uns gelungen, neben einem einheitlichen Mindestlohn
auch einen einheitlichen Einstiegslohn für alle Fachkräfte zu verankern.“
Berend Tusch, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Tourismus
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Zukünftig bekommen alle Fachkräfte nach absolvierter Lehrabschlussprüfung bzw. schulischem Abschluss 1.600 Euro in ganz Österreich. Der Mindestlohn steigt auf 1.540 Euro.
- Die Lehrlinge haben ab dem 1. Mai 2019 mehr am Konto. Im ersten Lehrjahr gibt es künftig 760 Euro, im zweiten 860 Euro, im dritten 980 Euro und im vierten Lehrjahr 1.075 Euro. Erhöht werden auch die Nacht- und Fremdsprachenzulage sowie die Fehlgeldentschädigung.
Klare Regeln für freie Wochenenden weiter nicht in Sicht
Enttäuscht zeigt sich vida-Gewerkschafter Berernd Tusch darüber, „dass es nicht möglich war, über zumindest auch nur ein freies Wochenende pro Monat für die Kolleginnen und Kollegen zu verhandeln, genauso wenig ist es nicht gelungen, eine bessere Regelung in puncto Feiertage zustande zu bringen“. Einzig und allein zu Karenzanrechnungen, wie sie in anderen Branchen längst Standard sind, gibt es eine Vereinbarung.
Wertschätzung braucht Boost
Dieser Abschluss ist für Tusch kein gutes Signal vonseiten der Arbeitgeber an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Immerhin sorgen die Beschäftigten mit Verlässlichkeit, Genauigkeit und höchster Kompetenz für neue Tourismus-Rekorde.
„Wir können Tourismusministerin Elisabeth Köstinger nur beipflichten,
wenn sie sagt, dass die Arbeitgeber nach wie vor viel zu wenig Bewusstsein dafür haben, dass ihre wichtigste Ressource die Mitarbeiter sind."
Berend Tusch
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