vida

Gewerkschaft vida: Wien legt wichtige Angebote für Pflege und Betreuung vor

vida-Maggale: „Alltagsbegleitung muss von ausgebildeten Heimhilfen erfolgen“

„Die neuen Leistungen im Bereich der Pflege und Betreuung, die die Stadt Wien heute vorgestellt hat, werden ohne Zweifel zu einer Verbesserung der aktuellen Situation beitragen. Wir begrüßen die künftigen Angebote, wie etwa die erweiterten Öffnungszeiten in den Tageszentren “, so Robert Maggale, Landesekretär der Gewerkschaft vida Wien. 

Auch die mehrstündige Alltagsbegleitung ist ein notwendiger Lückenschluss in der Betreuung, so der vida-Gewerkschafter: „Das ist ein wichtiger Beitrag, um pflegende Angehörige zu unterstützen und zu entlasten.“ Maggale verweist jedoch darauf, „dass unbedingt darauf geachtet werden muss, dass die betroffenen Kolleginnen und Kollegen zumindest die Heimhilfeausbildung haben müssten“. Nur so könne qualitative Betreuungsarbeit im Interesse der Patientinnen und Patienten bzw. Kundinnen und Kunden geleistet werden – auch im Sinne der Angehörigen. „Dieses Modell gibt es bereits in ähnlicher Form in der Steiermark. Dort ist es selbstverständlich, dass die betroffenen Kolleginnen und Kollegen die Heimhilfeausbildung absolviert haben“, ergänzt Sylvia Gassner, Vorsitzende des vida-Fachbereichs Soziale Dienste.

Im Sozialbetreuungsberufegesetz gibt es klar standardisierte Richtlinien für die Ausbildung zur Heimhilfe für ganz Österreich, betonen Maggale und Gassner abschließend: „Diese hervorragende Ausbildung umfasst 400 Stunden und ist eine optimale Basis zur Betreuung und Versorgung von älteren Menschen im täglichen Leben.“

 

 

 

Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Tourismus Johann-Böhm-Platz 1
1020 Wien
+43 (0) 1 534 44 79 661 +43 (0) 1 534 44 102 610 tourismus@vida.at
Über uns

Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz