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vida-Hebenstreit: Gute Einkommen in Verfassung als Staatsziel festschreiben

Gewerkschaft: Wirtschaft muss für Menschen da sein und nicht umgekehrt – Diskussion über 60-Stunden-Woche wäre damit automatisch hinfällig.

Das Vorhaben der Bundesregierung, Wirtschaft und Beschäftigung als Staatsziele in die Verfassung zu schreiben, geht dem Vorsitzenden der Gewerkschaft vida, Roman Hebenstreit, nicht weit genug. Er fordert, dass auch „Einkommen, von denen man leben kann“, als Staatsziel in der Verfassung verankert werden müssen.     

Mit diesem Ziel müsse auch gleich klargestellt werden, dass die Wirtschaft für die Menschen im Land und nicht die Menschen für die Wirtschaft da sein müssten. „Damit erübrigen sich automatisch auch alle Diskussionen über eine 60-Stunden-Arbeitswoche. Zudem wäre das ein klarer Auftrag zur Bekämpfung von prekären Beschäftigungsverhältnissen und Armut sowie Altersarmut in der Pension. In Summe brächte das sowohl Verbesserungen in der Arbeitswelt wie auch für das Privatleben der Menschen“, betont Hebenstreit.

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Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz