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Kein Zuckerschlecken

Gewerkschaft verhilft Beschäftigten bei Aida zu ihrem Recht.

Im Vorjahr ist die traditionsreiche Wiener Kaffeehauskette Aida in die roten Zahlen gerutscht. Heuer sieht sich das Unternehmen zwar wieder im Aufwind,  für die Beschäftigten ist es zuletzt aber zu auffallend vielen Unregelmäßigkeiten gekommen.

Investitionen in die Modernisierung von Produktion und Filialen haben in der letzten Bilanz des Unternehmens zu einem Verlust von 580.000 Euro geführt. Das Management beruhigte damals, man stehe weder vor dem Aus, noch plane man einen Mitarbeiterabbau. Für das laufende Geschäftsjahr wurde wieder ein Plus angekündigt und eine Expansion im In- und Ausland. Die Beschäftigten haben zunächst allerdings nichts davon bemerkt, dass Aida wirtschaftlich wieder in ruhigere Gewässer steuert, im Gegenteil. „Seit Ende des letzten Jahres sind zahlreiche Anträge auf Rechtsschutz bei uns eingelangt“, sagt vida-Sekretär Robert Maggale: „Löhne oder Lohnzuschläge sind nicht ausbezahlt und Lohnerhöhungen nicht weitergegeben worden. Quer durch alle Filialen in Wien haben Beschäftigte auf ihr Geld gewartet.“

Erfolgreiche Intervention von vida

Binnen kurzer Zeit waren es über 30 Fälle. Die Vertreter der Gewerkschaft haben Kontakt mit der Personal- und Lohnverrechnung des Unternehmens aufgenommen und alle Probleme besprochen. „Und plötzlich ist es wieder gegangen“, berichtet Maggale, „Das ausstehende Geld wurde anstandslos überwiesen.“ Aida beschäftigt rund 600 MitarbeiterInnen in Wien. Für viele von ihnen hat sich der Grundsatz bewährt: „Es zahlt sich aus, bei der Gewerkschaft zu sein!“

 

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Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz