vida

Das Geschäft mit unserem Müll

vida fordert saubere Verhältnisse in der Abfallwirtschaft.
 „Illegale Preisabsprachen sind Betrug an der Allgemeinheit und schaden vor allem jenen Entsorgungsbetrieben und ihren MitarbeiterInnen, die fair arbeiten“, kommentiert Karl Delfs, Bundessekretär für den vida-Fachbereich Straße, die Razzien der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) bei Abfallentsorgern in ganz Österreich.
 
Leider hat sich durch die ungeregelte Situation bei der Vergabe von Entsorgungsleistungen ein Wildwuchs etabliert.
 
"Es braucht endlich einen eigenen Kollektivvertrag für die Abfallwirtschaft, um gleiche Bedingungen für alle zu schaffen!“
Karl Delfs, Bundessekretär für den vida-Fachbereich Straße

Gesprochen wird darüber schon lange. „Seit mehr als 10 Jahren diskutiert die Wirtschaftskammer nun schon darüber. Es wird Zeit, dass die Verantwortlichen hier endlich den finalen Schritt setzen und Ja zum Kollektivvertrag sagen“, fordert der vida-Gewerkschafter.

Unfairen Wettbewerb eindämmen
 
Ein Kollektivvertrag für die Branche wäre für vida-Bundessekretär Karl Delfs aber nur einer der Schritte, um den Wildwuchs einzudämmen: „Es braucht auch dringend verbindliche Kriterien für die Vergabe von Entsorgungsaufträgen nach dem Bestbieterprinzip. Damit würde es für alle die gleichen Rahmenbedingungen geben und die Basar-Mentalität bei der Vergabe durch die Öffentliche Hand könnte massiv reduziert werden.“

Verantwortung übernehmen 
 
Mit einem solchen Kriterienkatalog könnten zum Beispiel Fragen zur Nachhaltigkeit der Branche, neueste technische Möglichkeiten in der Abfallentsorgung sowie vor allem die Situation der Beschäftigten und vieles mehr klar definiert werden und in weiterer Folge in öffentliche Ausschreibungen von Entsorgungsaufträgen einfließen. „Klare Kriterien sind der Feind von Kartellen. Die Abfallwirtschaft ist ein wesentlicher Teil der Daseinsvorsorge und enorm wichtig für Privathaushalte und Betriebe. Für die gesamte Branche muss der Grundsatz gelten: ‚Wir räumen zwar den Dreck weg, aber unsere Verhältnisse müssen sauber sein‘“, so Karl Delfs, Bundessekretär für den Fachbereich Straße der Gewerkschaft vida, abschließend.
 
Gemeinsam stark! 

Unser Ziel ist ein Kollektivvertrag in dieser Branche. Wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Verhandlungen und Durchsetzung unserer Forderungen als Sozialpartner sind unsere Gewerkschaftsmitglieder, die uns den Rücken stärken. Hilf auch du mit!  >>> MITGLIED WERDEN / MITGLIED WERBEN 
 
Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Straße Johann-Böhm-Platz 1
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Über uns

Der Fachbereich Straße in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Berufskraftfahrer:innen in Österreich. Beschäftigte in der Güterbeförderung, Spedition und Logistik gehören ebenso dazu wie Autobuslenker:innen oder aber auch Mietwagen- und TaxifahrerInnen. Am „Arbeitsplatz Straße“ unterwegs zu sein, ist mit einer hohen Verantwortung verbunden. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Wir machen uns vor allem für jene Berufskraftfahrer:innen stark, die mit schwerwiegenden arbeitsrechtlichen Problemen zu kämpfen haben. Fragwürdige Praktiken bei der Entlohnung ebenso wie teils nicht ordnungsgemäße Anmeldung zur Sozialversicherung oder dubiose Scheinselbständigkeit sind die Hauptthemen unserer Arbeit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben.

Fachbereichsvorsitzender: Markus Petritsch
Fachbereichssekretär: Toni Pravdic, Karl Delfs