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Schutz im Bus

vida-Niederösterreich startet Petition für Sicherheitsmaßnahmen für FahrerInnen und Passagiere.

Die vida Niederösterreich startet heute, am 18. März 2021, ihre Petition „Schutz im Bus für FahrerInnen und Passagiere!“. Damit soll im Bundesland um Unterschriften für den Einbau von Trennwänden in Bussen, mit denen die LenkerInnen und Fahrgäste im Öffentlichen Verkehr besser vor Corona-Infektionen geschützt wären, geworben werden.

Die Petition kann auch online unter www.vida.at/schutzimbus unterzeichnet werden. 
 

„COVID19 wütet ein Jahr in Österreich aber Niederösterreich lässt unsere BuslenkerInnen weiter im Regen stehen!“

Horst Pammer, vida-Landesvorsitzender 

Trennwände als Schutzmaßnahmen, die in Wien selbstverständlich sind, die in Tirol der Landtag einstimmig beschlossen hat, die ganz Österreich will und die an jeder Kasse in Supermärkten und im Handel selbstverständlich sind, müssen auch in Niederösterreichs Bussen her. Wir lassen uns daher weder von Landeshauptfrau Mikl-Leitner noch von Mobilitätslandesrat Schleritzko weiß machen, dass sich unser Bundesland diesen Schutz für die Menschen angesichts wieder steigender Infektionszahlen und schleppend verlaufender Impfungen nicht leisten kann“, bringt es der vida-Gewerkschafter auf den Punkt. 

Verantwortung übernehmen

vida hat sich in dieser Angelegenheit in den letzten Wochen bereits an die Landeshauptfrau gewandt. Diese habe die Frage nicht beantwortet, sondern lediglich auf die Zuständigkeit von Mobilitätslandesrat Schleritzko – dem die vida in der Folge einen offenen Brief zum Thema geschrieben hat – verwiesen. „Schleritzko ist auf unseren Brief inhaltlich ebenfalls nicht eingegangen und hat an den Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) weitergereicht. Der VOR hat keinen Handlungsbedarf gesehen, alles in den Bussen sei paletti“, schildert Pammer empört.

Sozialpartnereinigung umsetzen

„Wenn wir schon von den Zuständigen im Kreis geschickt werden, dann fordern wir unsere Landeshauptfrau erneut auf, in dieser Angelegenheit endlich das Zepter in die Hand zu nehmen“, bekräftigt der Gewerkschafter, dass es schließlich eine geltende Sozialpartnereinigung zum Schutz der BuslenkerInnen und Fahrgäste vor Infektionen gibt, die neben den Regeln „Kein Ticketverkauf in Bussen“, „Türe vorne geschlossen halten“ und „Erste Sitzreihe absperren“ auch den Einbau von Trennwänden in Bussen vorsieht.

Der VOR habe aber aus reiner Profitgier die Anweisung ausgegeben, mit sofortiger Wirkung den Ticketverkauf wieder aufzunehmen, so die Gewerkschaftskritik.

Wir fordern mit unserer Petition die Landespolitik auf, dafür zu sorgen, dass die zwischen den Sozialpartnern vereinbarten Schutzmaßnahmen in allen Bussen sofort umgesetzt und auch während der Dauer der Pandemie beibehalten werden müssen!

Den Busunternehmen sollen dabei die Materialkosten aus diversen Corona-Entschädigungsfonds ersetzt werden, damit keine Arbeitsplätze im Bussektor aufgrund von Kostendruck verloren gehen. „Die Zuständigen in der Landesspolitik müssen endlich wach werden und unsere BuslenkerInnen und Passagiere in Niederösterreich schützen“, so vida-Landesvorsitzende Pammer abschließend.

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Der Fachbereich Straße in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Berufskraftfahrer:innen in Österreich. Beschäftigte in der Güterbeförderung, Spedition und Logistik gehören ebenso dazu wie Autobuslenker:innen oder aber auch Mietwagen- und TaxifahrerInnen. Am „Arbeitsplatz Straße“ unterwegs zu sein, ist mit einer hohen Verantwortung verbunden. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Wir machen uns vor allem für jene Berufskraftfahrer:innen stark, die mit schwerwiegenden arbeitsrechtlichen Problemen zu kämpfen haben. Fragwürdige Praktiken bei der Entlohnung ebenso wie teils nicht ordnungsgemäße Anmeldung zur Sozialversicherung oder dubiose Scheinselbständigkeit sind die Hauptthemen unserer Arbeit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben.

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