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Kollektivvertragsverhandlungen für Beschäftigte in Ordensspitälern gestartet

Gewerkschaft vida und Ärztekammer fordern kräftiges Lohn- und Gehaltsplus.

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 8.000 Beschäftigten in Österreichs Ordensspitälern haben begonnen. Am Freitag, den 10. Jänner 2020 hat es gemeinsam mit der Ärztekammer für Wien die erste Runde mit den Arbeitgebern gegeben.

Gerald Mjka, Verhandlungsführer der Gewerkschaft vida und Vorsitzender des vida-Fachbereichs Gesundheit: „Die Arbeitgeberseite hat uns klar signalisiert, dass die Frage der Finanzierung der größte Brocken bei diesen Verhandlungen sein wird.“ Die Gewerkschaft vida fordert eine deutliche Erhöhung der Grundgehälter und -löhne, sagt Mjka: „Nur so können die Spitäler konkurrenzfähig werden. Wir verlangen auch eine kräftige Erhöhung der Zulagen, wie etwa der Sonntags- oder auch der Nachtdienstzulage. Auch die Anrechnung der Vordienstzeiten muss verbessert werden.“

Ähnlich sieht das Wolfgang Weismüller, Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien: „Gute Gesundheit benötigt Investitionen in das Personal, das nicht nur für die Gemeindespitäler, sondern auch für die Ordensspitäler.“ Weismüller fordert daher für die weiteren Verhandlungen „eine Einigung auch im Sinne der PatientInnen, die Einsparungen im Gesundheitswesen schlussendlich am meisten treffen“. 

Im Rahmen der ersten Verhandlungsrunde haben beide Seiten ihre Kernpunkte ausgetauscht und diskutiert. Weitere Forderungen der Gewerkschaft vida sind unter anderem stabile Dienstpläne, bezahlte Mittagspausen, eine Regelung für den Karfreitag, das frühere Erreichen der sechsten Urlaubswoche oder auch Ausgleichsstunden für alle MitarbeiterInnen, die Nachtdienst machen.

Die nächsten Verhandlungen mit Detailgesprächen zu diesen Punkten finden am 24. Jänner 2020 statt.

 

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