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Austrian-Betriebsversammlung findet am 25. Juli statt

vida-Schwarcz: "Es geht um die Zukunft der Austrian-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“

Im Rahmen einer Betriebsversammlung wollen der AUA-Bordbetriebsrat und die Gewerkschaft vida das fliegende Personal der AUA über den aktuellen Stand bei den Kollektivvertragsverhandlungen informieren. „Eigentlich war der KV nach einem Verhandlungsmarathon in der Nacht zum 1. Mai unter Dach und Fach. Jetzt steht das Austrian-Verhandlungsteam aber nicht mehr zu seiner Unterschrift unter das Eckpunktepapier. Es wollte das Paket sogar aufschnüren bzw. um weitere Punkte ergänzen. Das kommt für uns nicht in Frage“, so Johannes Schwarcz, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt der Gewerkschaft vida.

Belegschaft soll weiteren Fahrplan bestimmen

Die Betriebsversammlung wird am 25. Juli am Flughafen Schwechat stattfinden, Beginn ist 10 Uhr 30. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass es aufgrund der Versammlung zu Wartezeiten und außertourlichen Verzögerungen für die Passagiere kommt. Wir bitten jetzt schon alle Fluggäste um Verständnis“, so der stellvertretende AUA-Bordbetriebsratsvorsitzende Andreas Geldner. „Es geht hier um die Zukunft der Austrian-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Rahmen der Betriebsversammlung wollen wir von den Kolleginnen und Kollegen auch wissen, wie es bei den KV-Verhandlungen jetzt weitergehen soll. Zur Erinnerung: Bereits im Februar hat die Gewerkschaft vida grünes Licht für gewerkschaftliche Maßnahmen bei der AUA gegeben. Diese reichen von Dienst nach Vorschrift über wiederholte Betriebsversammlungen bis hin zur Arbeitsniederlegung. Ich weiß, dass der Geduldsfaden der Belegschaft kurz vorm Reißen ist“, so Schwarcz. Der vida-Gewerkschafter betont, dass „wir mit der Streikkarte jedoch äußerst behutsam umgehen. Gerade mit Blick auf die Touristenströme jetzt in der Urlaubszeit.“

Branchen-KV könnte für Ruhe sorgen

„Auch wenn uns der aktuelle Verhandlungsweg jetzt zu dieser Betriebsversammlung drängt, bekräftigen wir, dass unsere Tür für einen konstruktiven Kompromiss jederzeit offen ist“, unterstreicht Geldner. Abschließend ruft vida-Gewerkschafter Schwarcz erneut die Wirtschaftskammer auf, und hier insbesondere den neuen Präsidenten Harald Mahrer, „die Blockadehaltung bezüglich eines Branchenkollektivvertrags für die österreichische Luftfahrt endlich aufzugeben und mit uns Branchen-KV-Verhandlungen aufzunehmen. Mit einer gelebten Sozialpartnerschaft und einer ordentlichen Branchenlösung hätten wir diesen ganzen Schlamassel nicht!“

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