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Profitmaximierung statt Gesundheit

vida kämpft vor Gericht für Sicherheit der BusfahrerInnen.
Mit Entsetzen und Unverständnis reagieren die Gewerkschaft vida und der Betriebsrat des ÖBB-Postbusses auf den aktuellen Dienstauftrag des Verkehrsverbund Ostregion (VOR) an alle seine Verbundpartner. Gemäß diesem Dienstauftrag sollen ab 8. Februar aufgrund der Lockerungsmaßnahmen der Bundesregierung in Bezug auf die COVID-19 Regelungen auch die Schutzmaßnahmen für die LinienbuslenkerInnen und in der Folge auch für die Fahrgäste heruntergefahren werden. U.a. sollen der Ticketverkauf durch die BuslenkerInnen und auch die Öffnung der Vordertüren wieder ermöglicht werden.
 
„Das werden wir nicht hinnehmen, dass der VOR die Profitmaximierung über die Gesundheit des Personals und der Fahrgäste stellt!“

Roman Hebenstreit, vida-Vorsitzender und
Chef des ÖBB-Konzernbetriebsrats
 
Er kündigt noch für heute die Beantragung einer einstweiligen Verfügung durch den ÖBB-Postbusbetriebsrat mit sofortiger Wirkung samt Feststellungsklage bei Gericht auf Unterlassung gegen die im Dienstauftrag des VOR genannten Lockerungsschritte an.
 
Mehr Sicherheit und nicht weniger ist Gebot der Stunde
 
„Anstatt in der Ostregion den Einbau von vor Ansteckungen schützenden Glaswänden im FahrerInnenbereich zu forcieren, will der VOR jetzt einen Rückschritt in die gefährlichere und unverantwortlichere Richtung gehen – eine Aufweichung der Corona-Maßnahmen werden wir daher unter Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln verhindern“, kritisiert Hebenstreit und sichert den Betriebsräten und MitarbeiterInnen in den Busunternehmen weitere rechtliche Unterstützung in dieser Angelegenheit zu.
 
Im Dienstauftrag 2021-006 vom 5. Februar 2021 „Maßnahmen betreffend COVID-19 Regelungen - Öffnen der Fahrertür bei Regionalbussen, sowie Kontrolle und Ticketverkauf“ widerruft der VOR den alten Dienstauftrag und listet aufgrund der Lockerungsmaßnahmen der Bundesregierung in Bezug auf die COVID-19 Regelungen im Einzelnen folgende Maßnahmen auf:
 
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Über uns

Der Fachbereich Straße in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Berufskraftfahrer:innen in Österreich. Beschäftigte in der Güterbeförderung, Spedition und Logistik gehören ebenso dazu wie Autobuslenker:innen oder aber auch Mietwagen- und TaxifahrerInnen. Am „Arbeitsplatz Straße“ unterwegs zu sein, ist mit einer hohen Verantwortung verbunden. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Wir machen uns vor allem für jene Berufskraftfahrer:innen stark, die mit schwerwiegenden arbeitsrechtlichen Problemen zu kämpfen haben. Fragwürdige Praktiken bei der Entlohnung ebenso wie teils nicht ordnungsgemäße Anmeldung zur Sozialversicherung oder dubiose Scheinselbständigkeit sind die Hauptthemen unserer Arbeit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben.

Fachbereichsvorsitzender: Markus Petritsch
Fachbereichssekretär: Toni Pravdic, Karl Delfs