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Mehr als 300 Bus-LenkerInnen verlangen besseren Schutz

Oberösterreich soll dem Vorbild anderer Bundesländer folgen.
Binnen weniger Tage haben 304 Bus-LenkerInnen in Oberösterreich eine Petition unterschrieben, dass Busse künftig mit Schutzscheiben für die FahrerInnen ausgestattet werden sollen. Die KollegInnen aus den Betrieben Postbus, Wilhelm Welser, SAB-Tours sowie Stern&Hafferl fordern diesen Schutz einerseits aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie, andererseits aber auch zum Schutz vor aggressiven Fahrgästen. „Die Bus-LenkerInnen gehören besser geschützt, andere Bundesländer wie Salzburg oder die Steiermark haben das schon umgesetzt, jetzt muss auch Oberösterreich folgen“, fordert der Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida, Helmut Woisetschläger, die Landespolitik zum Handeln auf. So soll beschlossen werden, dass die Schutzscheiben in den bestehenden Bussen nachgerüstet werden und in künftigen Ausschreibungen verpflichtend vorgeschrieben sein sollen. „Es freut uns, dass Landtagsabgeordneter Erich Rippl (SPÖ), die Unterschriften und einen Antrag morgen in den Landtag einbringt. Zum Schutz der LenkerInnen fordern wir die anderen Parteien auf, diesem Antrag zu folgen“, sagt Woisetschläger.
 
Bestbieter-Prinzip endlich umsetzen
 
Im Zusammenhang mit künftigen Ausschreibungen erneuert Woisetschläger die vida-Forderung nach dem Bestbieter- anstatt Billigstbieter-Prinzip endlich durchzusetzen. „Das betrifft nicht nur die Busse, sondern auch andere Bereiche, etwa Wachdienste, Reinigung und vieles mehr. Insgesamt gibt es im Jahr in den Ländern und im Bund Ausschreibungen in der Höhe von 32 Milliarden Euro – überall dort muss das Bestbieter-Prinzip umgesetzt werden“, so Woisetschläger.
 
(Quelle: www.oegb.at)
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