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Kollektivvertrag schuld an überfüllten Bussen?

vida weist absurde Ausflüchte auf Kosten der BusfahrerInnen vehement zurück.

Für die für die BusfahrerInnen zuständige Gewerkschaft vida sind die heutigen Aussagen des oberösterreichischen Infrastrukturlandesrats Steinkellner (FPÖ) zu den überfüllten Bussen für die SchülerInnen im Bundesland in den Ö3 Nachrichten von 7 Uhr in keiner Weise nachvollziehbar. „Die Behauptung Steinkellners, dass der Kollektivvertag für die BusfahrerInnen an überfüllten Bussen schuld sein soll, weise ich als Unwahrheit zurück“, sagt Karl Delfs, Bundessekretär des vida-Fachbereichs Straße.

Eigene Fehler sollen vertuscht werden

„Ich verwehre mich dagegen, dass der Landesrat hier versucht, eigene Unzulänglichkeiten bei der Einsatzplanung von Buskapazitäten, auf den Rücken der BusfahrerInnen und der Sozialpartner abzuschieben versucht“, betont Delfs. Einem Infrastrukturlandesrat sollte eigentlich klar sein, dass BusfahrerInnen immer nur einen Bus zur selben Zeit lenken können. 

„Sollen also alle SchülerInnen pünktlich in die Schule kommen, dann kann das nicht an Arbeitszeiten von BusfahrerInnen, sondern nur an einem Mangel an Bussen und FahrerInnen liegen!“

Karl Delfs, vida-Bundesfachsekretär

Dieser Mangel muss vom zuständigen Landesrat behoben werden, indem er mehr Busse samt FahrerInnen organisiert und nicht auf Kosten der SchülerInnen spart. Gutes Beispiel Salzburg: Dort haben die zuständigen Behörden bereits auf die Kritik von Eltern- und LehrervertreterInnen reagiert und ab Oktober den Einsatz von mehr Bussen angekündigt.

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Der Fachbereich Straße in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Berufskraftfahrer:innen in Österreich. Beschäftigte in der Güterbeförderung, Spedition und Logistik gehören ebenso dazu wie Autobuslenker:innen oder aber auch Mietwagen- und TaxifahrerInnen. Am „Arbeitsplatz Straße“ unterwegs zu sein, ist mit einer hohen Verantwortung verbunden. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Wir machen uns vor allem für jene Berufskraftfahrer:innen stark, die mit schwerwiegenden arbeitsrechtlichen Problemen zu kämpfen haben. Fragwürdige Praktiken bei der Entlohnung ebenso wie teils nicht ordnungsgemäße Anmeldung zur Sozialversicherung oder dubiose Scheinselbständigkeit sind die Hauptthemen unserer Arbeit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben.

Fachbereichsvorsitzender: Markus Petritsch
Fachbereichssekretär: Toni Pravdic, Karl Delfs