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300 Liter & 200 PS: 3.900 Beschäftigte der ÖBB-Postbus GmbH sorgen für einen reibungslosen Betrieb.
Die Frau am Steuer: Claudia Mairhofer sitzt hinter dem Steuer „ihres“ Busses und bringt ihre Fahrgäste von A nach B.
Waschen & polieren: Die Postbus-Waschstraße macht Claudias Bus blitzblank.
Fahrkarte bitte: Ticket verkaufen, Auskunft geben – mit einem Lächeln geht alles leichter!
Ab zum Service: Lampe austauschen muss Claudia nicht selbst. Das erledigen die Profis der Postbus-Werkstätte.
Zeit für eine Pause: Ein Arbeitstag im Bus kann lange sein. Claudia und Pelaj (links im Bild) achten deshalb auf ihre Ruhezeiten.
ÖBB-Postbus-Lenkerin Claudia Mairhofer tankt 300 Liter & 200 PS: 3.900 Beschäftigte der ÖBB-Postbus GmbH sorgen für einen reibungslosen Betrieb.
ÖBB-Postbus-Lenkerin Claudia Mairhofer startet mit Die Frau am Steuer: Claudia Mairhofer sitzt hinter dem Steuer „ihres“ Busses und bringt ihre Fahrgäste von A nach B.
ÖBB-Postbus-Lenkerin Claudia Mairhofer wäscht Waschen & polieren: Die Postbus-Waschstraße macht Claudias Bus blitzblank.
ÖBB-Postbus-Lenkerin Claudia Mairhofer verkauft Fahrkarten. Fahrkarte bitte: Ticket verkaufen, Auskunft geben – mit einem Lächeln geht alles leichter!
ÖBB-Postbus-Lenkerin Claudia Mairhofer mit Ab zum Service: Lampe austauschen muss Claudia nicht selbst. Das erledigen die Profis der Postbus-Werkstätte.
ÖBB-Postbus-Lenkerin Claudia Mairhofer und Kollege Pelaj Besnik machen Pause. Zeit für eine Pause: Ein Arbeitstag im Bus kann lange sein. Claudia und Pelaj (links im Bild) achten deshalb auf ihre Ruhezeiten.

Alle einsteigen, Bus fährt ab!

vida-Besuch bei ÖBB-PostbuslenkerInnen – Fotoreportage.

Gewaschen, getankt, überprüft, abfahrbereit. Claudia Mairhofer sitzt hinter dem Steuer eines großen Linienbusses. Seit fast zehn Jahren ist die Wienerin für die ÖBB-Postbus GmbH auf Österreichs Straßen unterwegs. Ihre Strecke kennt sie wie ihre Westentasche: Wien Hauptbahnhof, Industriezentrum Vösendorf, HTL Mödling oder Gumpoldskirchen sind einige der Stationen, die Claudia Tag für Tag anfährt. „Ich bringe die Menschen zur Arbeit, zur Schule oder zum Heurigen. Und ich sorge dafür, dass sie wieder sicher und bequem nach Hause kommen!“, erzählt die 46-Jährige mit einem Lächeln.

Verantwortung

Die dreifache Mutter kam über ihren Mann zu ihrem Beruf: „Wir sind beide leidenschaftliche Autofahrer. Er hat mich auf die Idee gebracht und ich bin total happy mit meinem Job“, so Claudia. An ihrer Dienststelle in Vösendorf sind etwa 180 MitarbeiterInnen beschäftigt, zehn davon sind Frauen. Ob nun Männer oder Frauen besser fahren können, auf diese Debatte lässt sich Claudia gar nicht erst ein. Nur eins dazu: „Ich bin unfallfrei unterwegs!“, berichtet Claudia mit Stolz. BuslenkerInnen tragen große Verantwortung. Deshalb ist die Ausbildung sehr umfangreich. Neben dem D-Führerschein musste Claudia das Weiterbildungs-Modul D95 absolvieren. „Hier lernt man die Risiken des Straßenverkehrs genau kennen und wie man damit umgeht“, erzählt die Buslenkerin. Angst hat Claudia übrigens keine, aber Respekt: „Den muss man auch haben. Denn wenn man zu sicher ist, kann etwas passieren!“

Multitalente

Fahrpläne einhalten, Fahrkarten verkaufen, Auskunft erteilen und im Straßenverkehr in Sekundenschnelle schwierige Entscheidungen treffen – BuslenkerInnen brauchen gute Nerven und viel Geduld. Das weiß auch Pelaj Besnik. Er fährt seit 2006 Postbus. Pelaj kam mit 16 Jahren aus dem Kosovo nach Österreich. „Eigentlich wollte ich als Profi-Fußballer Karriere machen, aber eine unglückliche Verletzung kam dazwischen“, erzählt der 42-Jährige. Heute ist Pelaj Buslenker aus Leidenschaft: „Ich sitze sehr gerne hinter dem Lenkrad. Man lernt jeden Tag neue, nette Menschen kennen und erlebt viele Geschichten – nur auf eine Geburt im Bus warte ich noch“, so der Buslenker mit einem Augenzwinkern.

Leben retten

Fünf Tage die Woche, Schicht für Schicht lenken Claudia und Pelaj ihre Linienbusse. BuslenkerInnen fahren auch oft gegen die Zeit, vor allem im Winter. „Wir sind bei jedem Wetter unterwegs, auch bei Schnee und Eis. Da ist es nicht immer einfach, den Kurs einzuhalten“, erzählt Pelaj. Trotz straffem Fahrplan muss Zeit für Menschlichkeit bleiben. „Wenn jemand Hilfe benötigt, dann steige ich natürlich auf die Bremse“, wie Pelaj von einem ganz konkreten Fall berichtet. „Ein älterer Fahrgast kippte von einer Sekunde auf die andere um. Ich habe Erste Hilfe geleistet und die Rettung gerufen. Hätte ich nicht geholfen, wäre der Mann wahrscheinlich nicht mehr am Leben!“, so der ÖBB-Postbuslenker über einen Arbeitstag, den er sicher nie vergessen wird.

Infos zur ÖBB-Postbus GmbH auf www.postbus.at

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