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Nachhaltige Vergaben im Öffentlichen Verkehr

Mit VCÖ-Fact Sheet als Download.

Der VCÖ hat ein aktuelles lesenswertes Fact Sheet zum Thema „Nachhaltige Vergaben im Öffentlichen Verkehr“ veröffentlicht. Darin weist er nach, dass gute Arbeitsbedingungen für die Verkehrsbeschäftigten eine Voraussetzung für qualitätsvolle Öffis und zufriedene Fahrgäste sind. Zunehmender Wettbewerb darf also nicht am Rücken der Verkehrsbediensteten ausgetragen werden!

Daher die drei zentralen VCÖ-Empfehlungen:

  • Bestbieter-Prinzip wie im Baubereich gesetzlich verankern: Gesetze und Kollektivverträge einzuhalten sollte selbstverständlich sein, ist aber nicht genug. Darüber hinaus gehende verbindliche Qualitäts- und Sozialstandards (z. B. Aus- und Weiterbildung, Lehrlingsausbildung, Förderung älterer Beschäftigter und Frauen) sollten Zuschlagskriterien sein.
     
  • Spielraum für höhere Qualitäts- und Sozialkriterien nutzen: Das Unionsrecht ermöglicht bereits heute das Einfordern von Qualitäts- und Sozialstandards bei Aufträgen für öffentliche Verkehrsleistungen. Für eine bessere Anwendbarkeit in der Praxis ist der Rechtsrahmen für Vergaben in Österreich anzupassen.
     
  • Sozialdumping verhindern: Bei einem Betreiberwechsel ist dem bisherigen Personal verpflichtend ein Angebot zum Wechsel zu den bisherigen Konditionen zu machen, das die Beschäftigten annehmen oder ablehnen können. Die EU-rechtlich mögliche Verpflichtung zum Personalübergang im Busbereich ist als gesetzliche Muss-Bestimmung im Vergaberecht oder in den Materien-gesetzen (ÖPNRV-G bzw. Kraftfahrliniengesetz) zu verankern.
     

Das VCÖ-Factsheet findest du als Download links neben dem Artikel.

Das Factsheet kann auch direkt beim VCÖ (siehe Linktipp)
oder unter
strasse@vida.at bestellt werden.

 

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Der Fachbereich Straße in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Berufskraftfahrer:innen in Österreich. Beschäftigte in der Güterbeförderung, Spedition und Logistik gehören ebenso dazu wie Autobuslenker:innen oder aber auch Mietwagen- und TaxifahrerInnen. Am „Arbeitsplatz Straße“ unterwegs zu sein, ist mit einer hohen Verantwortung verbunden. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Wir machen uns vor allem für jene Berufskraftfahrer:innen stark, die mit schwerwiegenden arbeitsrechtlichen Problemen zu kämpfen haben. Fragwürdige Praktiken bei der Entlohnung ebenso wie teils nicht ordnungsgemäße Anmeldung zur Sozialversicherung oder dubiose Scheinselbständigkeit sind die Hauptthemen unserer Arbeit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben.

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