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VCÖ-Mobilitätsstudie

Öffis sind Konjunkturspritze und Jobmotor.

Im Kampf gegen die wachsende Arbeitslosigkeit kann umweltfreundlicher Verkehr mehr beitragen als bisher angenommen, wie eine neue präsentierte Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt. In Österreich sichert energieeffiziente Mobilität rund 200.000 Arbeitsplätze. Der städtische Öffentliche Verkehr oder der Ausbau des Schienennetzes schaffen pro Milliarde Euro um rund zwei Drittel mehr Jobs als der Autobahnbau, so der VCÖ.

Immer mehr Österreicherinnen und Österreicher benützen die Öffis in der Stadt bzw. für längere Strecken die Bahn. Das sich ändernde Mobilitätsverhalten der Bevölkerung bringe einen mehrfachen Nutzen: Die Umwelt wird geschont, die Luftqualität verbessert, klimafreundliche Mobilität ist für die Bevölkerung kostengünstiger als Autofahren und was bisher wenig bekannt gewesen ist, die Verkehrsverlagerung auf klimafreundliche Mobilität schafft viele neue Arbeitsplätze und kurbelt die Wirtschaft an, fasst der VCÖ die Ergebnisse der neuen VCÖ-Publikation "Wirtschaft beleben durch nachhaltige Mobilität" zusammen.

In Summe werden in Österreich rund 200.000 Arbeitsplätze durch den Öffentlichen Verkehr, Fahrradwirtschaft, Carsharing und Telematik gesichert. Die Inlandnachfrage im Öffentlichen Verkehr und im Bahngüterverkehr erzeugt zumindest vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts, das sind zwölf Milliarden Euro. Das sich ändernde Mobilitätsverhalten habe auch noch einen weiteren ökonomischen Vorteil: Pkw verursachen pro 1.000 Personenkilometer etwa acht Mal so hohe externe Kosten wie die Bahn.

Der VCÖ spricht sich auch für eine umfassende Ökosteuerreform aus, um die Effizienz des Verkehrs zu erhöhen. Denn laut OECD habe Österreich hohe Steuern auf Arbeit und niedrige Steuern auf Energie- und Ressourcenverbrauch, so der VCÖ. 

Kostenloser Download der neuen VCÖ-Publikation unter www.vcoe.at
 

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