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Ein Zeichen von Anstand

Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich gebührt mehr als Dank.

„Es ist ein längst überfälliges Zeichen des Anstandes, den Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich einen ordentlichen Corona-Bonus zu zahlen. Geld ist zwar kein Allheilmittel gegen Überlastung, aber es wirkt mit Sicherheit besser als leere Versprechungen“, so Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida, der Seite an Seite mit der Gewerkschaft GPA sowie gemeinsam mit den Arbeitgebervertretern des privaten Gesundheits- und Sozialbereichs Hilfe für die Helferinnen in der Corona-Krise fordert. Seit über einem Jahr im Ausnahmezustand habe sich die Belastung der ArbeitnehmerInnen erhöht und der Personalmangel verstärkt bemerkbar gemacht, erklären die Gewerkschaften vida und GPA gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Sozialwirtschaft Österreich. Sie fordern eine monatliche Zulage, zusätzliches Personal und eine Arbeitsstiftung.

„Niemand wird zurückgelassen - koste es, was es wolle. Die Worte des Kanzlers haben wir noch gut im Ohr. Jetzt wären langsam Taten gefragt!“

Roman Hebenstreit, vida-Vorsitzender

Dabei habe sich gerade der private Gesundheits- und Sozialbereich in Österreich in der Corona-Pandemie "als eine der tragenden Säulen einer funktionierenden Gesellschaft bewährt", so Hebenstreit. Er betont, dass viele PflegerInnen, BehindertenbetreuerInnen, PädagogInnen oder SozialarbeiterInnen am Ende ihrer Kräfte sind, weswegen man neben besseren Arbeitsbedingungen und mehr Personal eine faire finanzielle Anerkennung für die tatsächlich erbrachte Leistung fordert. Diese Leistung sei für alle sichtbar erbracht worden und sie ist bei weitem noch nicht zu Ende. „Niemand wird zurückgelassen - koste es, was es wolle. Die Worte des Kanzlers haben wir noch gut im Ohr. Jetzt wären langsam Taten gefragt“, sagt der vida- Chef.

Die Forderungen der Gewerkschaft vida im Überblick

  • Mehr unterstützendes Personal
  • Eine von der Steuer und der Sozialversicherung befreite Corona-Zulage in der Höhe von 150 Euro/Monat - für die Dauer der Pandemie
  • Diese Prämie soll aus einem zentralen Topf finanziert und über die Trägerorganisationen ausbezahlt werden.

Als längerfristige Perspektive wünschen sich die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter die Einrichtung einer Sozialwirtschaftsstiftung, die Umqualifizierungen finanziell unterstützt. Dabei sollen die SchulungsteilnehmerInnen neben dem Arbeitslosengeld einen monatlichen Betrag von 400 Euro erhalten. "Auch nach der Krise brauchen wir mehr Fachkräfte im Pflege- und Sozialbereich. Eine bundesweite Arbeitsstiftung wäre dafür ein wichtiges Instrument", erklärt Walter Marschitz, Direktor der Sozialwirtschaft Österreich. Die Arbeitsstiftung würde bei 10.000 Interessenten rund 72 Millionen Euro kosten. Finanziert werden sollen die Maßnahmen über den COVID-19-Krisenbewältigungsfonds.

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Über uns

Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Sylvia Gassner
Fachbereichssekretär:innen: Michaela Guglberger