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Gewerkschaft vida: Regierung kann beweisen, wie ernst ihr Gesundheit-Thema ist

vida-Mjka: „Laden politisch Verantwortliche ein, sich bei KV-Verhandlungen für Beschäftigte einzusetzen“

„Wir begrüßen es, dass die Regierung das Thema Gesundheit als eines ihrer zentralen Themen ansieht. Wir gehen davon aus, dass es Sozialminister Rudolf Anschober, mit seiner Aussage, dass es künftig mehr Geld für den Gesundheitsbereich geben soll, ernst gemeint hat. Hier sind auch der Bundeskanzler und der Finanzminister gefordert“, so Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida.

Die Regierung kann ihren Worten postwendend Taten folgen lassen, betont der vida-Gewerkschafter: „Die politisch Verantwortlichen können uns bei unseren derzeitigen Kollektivvertragsverhandlungen unterstützen. Kommenden Freitag gehen zum Beispiel die Gespräche für einen neuen Kollektivvertrages für die Ordensspitäler in eine neue Runde.“ 

Die Frage der Finanzierung ist einer der größten Brocken dieser Verhandlungen, so Mjka: „Das hat uns die Arbeitgeberseite klar signalisiert. Wir bleiben nichtsdestotrotz bei unserer Forderungen nach einer deutlichen Erhöhung der Grundgehälter und -löhne. Wir verlangen auch eine kräftige Erhöhung der Zulagen, wie etwa der Sonntags- oder auch der Nachtdienstzulage.“ 

Ankündigungen sind gut, konkrete Schritte besser, sagt auch Harald Steer, vida-Landessprecher für den Gesundheitsbereich in Wien und Verhandlungsführer für die Kollektivverträge der Privatkrankenanstalten: „Die Regierungsspitze war vergangene Woche im Haus der Barmherzigkeit in Wien zu Gast. Ich freue mich, dass sie dort zahlreiche Bekundungen abgegeben haben, die Beschäftigten bestmöglich unterstützen zu wollen. Dazu hat die Regierung jetzt die Möglichkeit, da wir auch für dieses Haus derzeit neue Kollektivverträge verhandeln. Wir brauchen mehr Geld. Die Regierung soll die Verantwortung dafür nicht auf die Länder abwälzen, sondern selbst aktiv werden.“ 

vida-Gewerkschafter Mjka betont abschließend, „dass wir bei Gesundheitsberufen nicht drumherum kommen, endlich beste Arbeitsbedingungen und hochwertige Ausbildungen ebenso wie eine angemessene Entlohnung zu bieten. Wir brauchen konkrete Lösungen für die Herausforderungen in diesem Bereich. Wir haben das Know-how, wie die Qualität der Arbeit weiter steigen kann, wie Ausbildungen und das Recruiting weiter verbessert werden können. Um die Arbeitswelten der Beschäftigten endlich zu verbessern, muss die Regierung möglichst schnell mit uns in einen Dialog treten!“

 

 

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