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500 Euro für die "Zurückgelassenen"

Gewerkschaften und Beschäftigte Seite an Seite für mehr Anerkennung.
500 Euro Corona-Bonus für alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich: Mit dieser Forderung marschierten am Dienstag, den 8. Juni 2021, VertreterInnen der Gewerkschaften vida, GPA und younion gemeinsam mit Beschäftigten aus unterschiedlichen Berufsgruppen, angefangen von Pflegepersonal über BehindertenbetreuerInnen, Reinigungskräfte oder BewacherInnen, auf. „Wir stehen hier für die Zurückgelassenen“, sagt Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit der Gewerkschaft vida. „Egal welche Kollegin oder welcher Kollege im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung, alle haben ihren Beitrag geleistet und gegen Corona gekämpft."
 
„Man kann nicht einzelne Berufsgruppen einfach weglassen. Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren!“
Gerald Mjka, Vorsitzender vida-Fachbereich Gesundheit
 

Der derzeitige Gesetzesentwurf, der am Dienstag durch den Gesundheitsausschuss ging, sieht vor, dass ein Großteil der Beschäftigten, die im Gesundheits- und Sozialbereich arbeiten, nicht vom Bonus profitieren. Teilweise wird der gleiche Job - aufgrund unterschiedlicher Träger - nicht gleich bewertet. 

„Wir begrüßen den 500-Euro-Bonus für Pflegekräfte natürlich, auch wenn er sehr spät kommt. Endlich bekommen die Beschäftigten die Wertschätzung, die ihnen zusteht. Sie haben sich den Bonus mehr als verdient!“

Sylvia Gassner, Vorsitzende des vida-Fachbereichs Soziale Dienste

Sie kritisierte an der Seite Dutzender Beschäftigter jedoch, dass einige Berufsgruppen innerhalb der Branche beim Vorhaben der Regierung nicht berücksichtigt wurden. „Doch auch die Kolleginnen und Kollegen im Rettungs- und Krankentransportdienst wie Sanitäterinnen und Sanitäter sowie in den Assistenzberufsgruppen wie zum Beispiel Heimhilfen und Reinigungskräfte haben in der gegenwärtigen Krise unter hoher Belastung gearbeitet. Der Bonus muss also auch ihnen ausbezahlt werden“, sagt Gassner und betont, dass die Regierung etwa SanitäterInnen auch bei diversen Corona-Schutzverordnungen zunächst nicht berücksichtigt hatte. „Es ist ganz klar, dass eine Aufschiebe-Taktik der Regierung hier keinesfalls zur Anwendung kommen darf. Es muss gewährleistet sein, dass der Bonus für alle Berufsgruppen gilt und schnell zur Auszahlung kommt!“.

Forderung seit Anbeginn

Die Gewerkschaft vida fordert den Bonus seit Anbeginn der Corona-Krise. Das Personal habe in den vergangenen 15 Monaten unter stark erschwerten Bedingungen Unglaubliches geleistet. „Generell kann der Bonus nur der erste Schritt auf dem Weg zu besseren Arbeitsbedingungen im Pflege- und Gesundheitsbereich sein. Es braucht mehr Personal, um das bestehende zu entlasten", so Gassner und Mjka unisono.



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Über uns

Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Sylvia Gassner
Fachbereichssekretär:innen: Michaela Guglberger