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Einheitliche Ausbildung gefordert

Wertschätzung für KindergartenassistentInnen muss endlich sichtbar werden!

„Wenn die Krise überwunden ist, müssen endlich Reformen her! Wir müssen über viele bundeseinheitliche Regelungen reden, zum Beispiel über eine einheitliche Ausbildung der KindergartenassistentInnen!“ – das sagt Michaela Guglberger, Sekretärin des Fachbereichs Soziale Dienste der Gewerkschaft vida und wird dabei vom ÖGB und den anderen Teilgewerkschaften unterstützt.

Allein gelassen schon vor Corona-Krise

Rund 61.500 Frauen und Männer arbeiten in Österreich in Kindergärten und Horten. Sie machen 371.570 Kinder fit für die Schule. Auch jetzt, im dritten Lockdown, sind die ersten Bildungseinrichtungen gut besucht. Denn immer mehr Eltern nehmen das von der Bundespolitik versprochene „Betreuungsangebot“ an. „Trotzdem werden meine KollegInnen weiterhin sehr stiefmütterlich von der Regierung behandelt. Das war schon vor Corona so, doch es reicht“, sagt Judith Hintermeier, selbst Pädagogin und Bundesfrauenreferentin in der younion_Die Daseinsgewerkschaft. „Während für Schulen bundesweite Corona-Pläne erstellt und Testpakete angeschafft werden, bleiben die ersten Bildungseinrichtungen mehr oder weniger sich selbst überlassen - wie seit Beginn der Krise. Nur hin und wieder erwähnt Bildungsminister Faßmann die Kindergärten überhaupt.“

Halten weiter die Stellung ohne Schutz

Auch ÖGB-Vizepräsidentin und -Frauenvorsitzende Korinna Schumann ärgert das Versagen der Bundespolitik: „Die Arbeit in den Kindergärten und Horten ist eine der wenigen, die praktisch ohne Schutz stattfindet. Es gibt keine Plexiglasscheiben oder ähnliches, dafür aber ständig engen Kontakt mit den Kindern – unsere Kolleginnen und Kollegen sind also einem hohen Risiko ausgesetzt. Sie haben sich nicht nur Wertschätzung verdient, sondern es muss jetzt ganz konkret etwas getan werden!“

Die Gewerkschaften fordern:

  • Flächendeckende und regelmäßige Tests! Das Kindergarten- und Hortpersonal soll sich – auf Wunsch – regelmäßig und am besten vor Ort testen lassen können. Zusätzliche Testpakete für Eltern wären wünschenswert.
     
  • Schnelle Impfungen! Das Kindergarten- und Hortpersonal muss bei den Impfungen vorgereiht werden. Die freiwilligen Impfungen müssen spätestens Ende Februar starten!

 

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Über uns

Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Sylvia Gassner
Fachbereichssekretär:innen: Michaela Guglberger