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Tag der Pflege

vida und GPA-djp starten parlamentarische Bürgerinitiative.

„Es ist höchste Zeit, dass eine der größten Ungerechtigkeiten im Pflegebereich endlich abgeschafft wird. Pflegekräfte in manchen Einrichtungen bekommen ihre wertvolle Arbeit in der Nacht nicht so fair bewertet wie ihre KollegInnen im Rest von Österreich“, so Sylvia Gassner, Vorsitzende des vida-Fachbereichs Soziale Dienste und die zuständige vida-Fachbereichssekretärin Michaela Guglberger. Sie fordern eine österreichweite Gleichstellung für Pflegekräfte bei Nachtgutstunden.

Gesetzestext nicht zeitgemäß

Derzeit ist es so, dass nur manche Beschäftigte für ihre Tätigkeiten in der Nacht Nachtgutstunden, also zwei zusätzliche Gutstunden, die nur in Zeit und nicht in Geld abgegolten werden können, bekommen. Und zwar deshalb, weil sie formell auf keiner ‚Pflegestation‘ arbeiten, wie es das längst veraltete Gesetz derzeit noch verlangt. Das nutzen manche Arbeitgeber aus und weigern sich, diese Gutstunden zu gewähren.

„Der Begriff ‚Pflegestation‘ stammt aus der Steinzeit. Er muss endlich weg aus dem Gesetzestext. In der modernen Pflege gibt es die Bezeichnung ‚Pflegestation‘ nicht, da es schlicht und einfach derartige Stationen mit Zimmern, die über sechs oder mehr Betten verfügen, nicht mehr gibt“

Sylvia Gassner, vida-Gewerkschafterin

Bürgerinitiative am Start

vida und GPA-djp rufen daher anlässlich des 12. Mai, dem Internationalen Tag der Pflege, eine parlamentarische Bürgerinitiative mit dem Titel „Nachtgutstunden für alle ArbeitnehmerInnen in Pflegeeinrichtungen“ ins Leben. Ziel ist es, die politisch Verantwortlichen auf das Problem aufmerksam zu machen und den Stein ins Rollen zu bringen. 

Sobald mindestens 500 Unterschriften gesammelt sind, wird die Bürgerinitiative im Parlament eingebracht. Im Anschluss wird die Initiative auf der Parlamentshomepage veröffentlicht und kann dort von einer breiten Öffentlichkeit unterstützt werden.

 

 

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Über uns

Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Sylvia Gassner
Fachbereichssekretär:innen: Michaela Guglberger