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Gewerkschaft vida fordert 2.000 Euro Mindestlohn für FahrradbotInnen

vida-Petritsch: Fahrradzustellung aus dem Niedriglohnsektor heben – KV-Verhandlungen starten am kommenden Montag

„Der Bereich der Fahrradzustellung muss endlich aus dem Niedriglohnsektor gehoben werden. Insbesondere die EssenszustellerInnen haben auch während der Pandemie dafür gesorgt, dass Österreich am Laufen geblieben ist. Für diese anstrengende Tätigkeit, die bei jedem Wetter teils bis spät in die Nachtstunden und auch an Wochenenden ausgeübt wird, fordern wir daher 2.000 Euro Bruttomindestlohn im Monat“, sagt Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida. Die Kollektivvertragsverhandlungen mit dem Fachverband Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) für die FahrradbotInnen und EssenszustellerInnen starten am kommenden Montag.

„Die Menschen müssen von einem Vollzeitjob leben können. Das wird angesichts der explodierenden Teuerung mit einem Mindestlohn unter 2.000 Euro brutto im Monat zusehends schwieriger. Glaubt man den Prognosen der Wirtschaftsforscher, hält die Teuerungswelle auch im kommenden Jahr ungebremst an“, so vida-Gewerkschafter Petritsch weiter. Die Menschen würden dadurch zunehmend an den Rand der finanziellen Existenz gedrängt. „Die Arbeitgeber müssen den Ernst der Lage erkennen und ihre Verantwortung gegenüber den Beschäftigten wahrnehmen. Ich erwarte mir daher konstruktive und zügige Verhandlungen, damit die Menschen ihre laufenden Rechnungen weiterbezahlen können“, bekräftigt Petritsch und fügt hinzu: „Jetzt braucht es einen sozialpartnerschaftlichen Rettungsschirm, bevor die Kolleginnen und Kollegen in der Schulden- und Armutsfalle landen.“

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Der Fachbereich Luft- und Schiffverkehr in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der ArbeitnehmerInnen, die im Bereich Boden, Bord, Flugsicherung und in der Schifffahrt beschäftigt sind. Hier treffen PilotInnen, FlugbegleiterInnen, LuftfahrzeugtechnikerInnen, FlughafenarbeiterInnen und FluglotsInnen auf Beschäftigte in der Binnen- und Hochseeschifffahrt. Damit sie ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Wir achten auf die Einhaltung bestehender Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen, setzen uns für korrekte arbeitsrechtliche Bedingungen und die Verbesserung der kollektivvertraglichen Regelungen ein und verhandeln neue Kollektivverträge. Im Bereich der Schifffahrt machen wir uns gemeinsam mit internationalen Verkehrsgewerkschaften für einheitliche europäische Regelungen und verstärkte Kontrollen stark, um so die Arbeitssituation der Beschäftigten zu verbessern.

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