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Zahltag in der Bewachung

Arbeitgeber Ernst der Lage noch nicht erkannt. vida hält an 2.000 Euro Mindestlohn fest.

„Bewacherinnen und Bewacher gehören zu jenen, die das Land in den vergangenen zweieinhalb Jahren während Corona am Laufen gehalten haben. Es kann nicht sein, dass jene Beschäftigte jetzt fairen Einkommen nachlaufen müssen, die sie verdient haben“, kommentiert Gernot Kopp, KV-Verhandlungsleiter für das Bewachungsgewerbe in der vida, die am Dienstag, 15. November 2022, ohne Ergebnis zu Ende gegangene 2. KV-Runde. Das Angebot der Arbeitgeber für die 15.000 Beschäftigten ist in Anbetracht von Rekordinflation nicht ernst zu nehmen, betont der vida-Gewerkschafter.

„Die Kolleginnen und Kollegen können sich trotz Vollzeitjob ihr Leben nicht mehr leisten, doch die Arbeitgeber tun so, als ob die Teuerung nicht stattfinden würde. Es ist beschämend, dass die Arbeitgeber den Ernst der Lage noch immer nicht erkannt haben und sich der Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern nicht bewusst sind. Sie überlassen die Kolleginnen und Kollegen ihrem Schicksal.“

Gernot Kopp, vida-Verhandlungsleiter KV Bewachung

Im Einsatz für 2.000 Euro Mindestlohn

Die Gewerkschaft vida hat zwei Jahre in Folge die durch die Corona-Pandemie angespannte wirtschaftliche Lage der Unternehmen in der Branche berücksichtigt und bei KV-Verhandlungen Verständnis dafür gezeigt. „Die Betriebe haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren aber gute Ergebnisse erzielt. Jetzt muss also auch gegenüber den Beschäftigten Zahltag sein, bevor die Kolleginnen und Kollegen in der Schulden- und Armutsfalle landen. Es braucht so schnell wie möglich einen sozialpartnerschaftlichen Rettungsschirm“, sagt vida-Gewerkschafter Kopp. Dementsprechend halten wir an der Forderung nach einem monatlichen Brutto-Mindestlohn in Höhe von 2.000 Euro fest. „Nur gute Rahmenbedingungen und dementsprechende Lohnabschlüsse garantieren nachhaltig den Erhalt der Kaufkraft, Einmalzahlungen tun das nicht“, betont vida-Verhandlungsleiter Kopp.

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Der Fachbereich Luft- und Schiffverkehr in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der ArbeitnehmerInnen, die im Bereich Boden, Bord, Flugsicherung und in der Schifffahrt beschäftigt sind. Hier treffen PilotInnen, FlugbegleiterInnen, LuftfahrzeugtechnikerInnen, FlughafenarbeiterInnen und FluglotsInnen auf Beschäftigte in der Binnen- und Hochseeschifffahrt. Damit sie ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Wir achten auf die Einhaltung bestehender Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen, setzen uns für korrekte arbeitsrechtliche Bedingungen und die Verbesserung der kollektivvertraglichen Regelungen ein und verhandeln neue Kollektivverträge. Im Bereich der Schifffahrt machen wir uns gemeinsam mit internationalen Verkehrsgewerkschaften für einheitliche europäische Regelungen und verstärkte Kontrollen stark, um so die Arbeitssituation der Beschäftigten zu verbessern.

Fachbereichsvorsitzender: Daniel Liebhart
Fachbereichssekretär: Philip Gastinger