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Gezielt für Gleichberechtigung kämpfen

Frauen im Eisenbahn Betriebsdienst.

Bei der vom vida-Fachbereich Eisenbahn am 11. September 2019 in Wien zum Thema „Frauen im Eisenbahn Betriebsdienst“ veranstalteten Konferenz konnten die TeilnehmerInnen vorhandene Barrieren identifizieren und Maßnahmen zur Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Eisenbahnberufen erarbeiten.

Austausch über Berufsalltag

An der Konferenz haben Frauen aus unterschiedlichen Berufen in der Eisenbahnbranche – wie zum Beispiel Lokführerinnen oder ZugbegleiterInnen –teilgenommen und sich in Diskussionen aktiv über ihre Anliegen und Problem im beruflichen Alltag ausgetauscht.

Vielschichtige Hürden

Trotz der vielen unterschiedlicher Initiativen ist die Eisenbahnbranche, und hier insbesondere der ausführende Betriebsdienst, auch im 21. Jahrhundert von männlichen Dienstnehmern dominiert. Es existieren noch vielschichtige Hürden für Frauen, um in dieser Branche ein erfolgreiches Arbeitsleben mit gutem Karriereverlauf erreichen zu können.

Auf europäischer und nationaler Ebene versuchen daher Gewerkschaften und Betriebsräte weiterhin verstärkt Forderungen oder bereits realisierte Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen in Eisenbahnberufen zu erheben und sammeln, um sie hinsichtlich konkreter Umsetzung in den Bahnen auszuwerten.

Jobs für Schwangere

Diese Hürden sind etwa fehlende sanitäre Anlagen oder passende Arbeitsbekleidung aber auch fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten für schwangere Frauen im ausführenden Betriebsdienst. Es hat sich zudem gezeigt, dass solche Hürden unabhängig von Alter oder Dienstort für alle Frauen bestehen.

Mehr Sicherheit für Frauen

Bei der von der Gewerkschaft vida zusammen mit dem grenzüberschreitend tätigen Verein „mobifair“ und in Kooperation mit den vida-Frauen organisierten Konferenz wurden daher etwa Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im Dienst oder zum Ausbau der Kinderbetreuungsangebote erarbeitet.  

„Wir freuen uns über die aktive Teilnahme der Frauen im Eisenbahnsektor. Die Diskussionsbeiträge, die im Rahmen der Konferenz zu hören waren, sind für die Gewerkschaft vida sehr wichtig, um gezielt für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern kämpfen zu können“, zieht Eisenbahn-Fachbereichssekretärin Sabine Stelczenmayr, über die Konferenz Bilanz.

„Wir kämpfen gezielt für die Gleichberechtigung
im Eisenbahnsektor.“


vida Eisenbahn-Fachbereichssekretärin Sabine Stelczenmayr

 

 

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Der Fachbereich Luft- und Schiffverkehr in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der ArbeitnehmerInnen, die im Bereich Boden, Bord, Flugsicherung und in der Schifffahrt beschäftigt sind. Hier treffen PilotInnen, FlugbegleiterInnen, LuftfahrzeugtechnikerInnen, FlughafenarbeiterInnen und FluglotsInnen auf Beschäftigte in der Binnen- und Hochseeschifffahrt. Damit sie ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Wir achten auf die Einhaltung bestehender Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen, setzen uns für korrekte arbeitsrechtliche Bedingungen und die Verbesserung der kollektivvertraglichen Regelungen ein und verhandeln neue Kollektivverträge. Im Bereich der Schifffahrt machen wir uns gemeinsam mit internationalen Verkehrsgewerkschaften für einheitliche europäische Regelungen und verstärkte Kontrollen stark, um so die Arbeitssituation der Beschäftigten zu verbessern.

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