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KV-Abschluss bei Austro Control

Höhere Löhne und Gehälter und mehr Personal.

Nach neun Verhandlungsrunden liegt jetzt ein neuer Kollektivvertrag für die rund 1.000 Beschäftigten der heimischen Austro Control, davon 350 Fluglotsen und Lotsinnen, auf dem Tisch. Die Verhandlungen wurden gemeinsam mit der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) geführt. 

Finanzielle Anreize 

Es wird erstmals eine eigene Gehaltstabelle für Fluglotsen und Lotsinnen geben. Sie wird gegenüber dem jetzigen Status um 5 Prozent angehoben und außerdem gibt es für 2019 eine Prämie von 5.000 Euro. Einsätze in Spitzenzeiten im Sommer werden zudem besser abgegolten, sagt Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt: "Damit soll die heimische Flugsicherung im internationalen Bereich wettbewerbsfähig bleiben. Junge Menschen sollen motiviert werden, sich bei der Austro Control und nicht bei ausländischen Flugsicherungen zu bewerben. Europaweit gibt es derzeit einen regelrechten Run auf Fluglotsen und Lotsinnen."

Mehr Ausbildungsplätze

Bei den Verhandlungen wurde auch ein Entlastungspaket für die derzeit beschäftigten Fluglotsen und Lotsinnen geschnürt. Künftig soll es einen stärkeren Personalaufbau geben, also mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden aufgenommen. Dafür wird es eine Ausbildungsoffensive geben und die Kapazitäten, etwa im Simulator, auf ein Maximum hochgefahren. Für die Ausbildung werden ab sofort zwei Mal pro Jahr 20 Trainees eingestellt. "Die Austro Control hat sich verpflichtet, noch mehr Menschen fit für den Job zu machen und das neu vereinbarte Volumen auch längerfristig zu halten. Nur so können Personalengpässe, auch aufgrund von Pensionierungen, künftig wirksamer verhindert werden", erklärt Liebhart. 

Solidarität macht stark 

"Unsere Hartnäckigkeit während der schwierigen Verhandlungen dem Unternehmen gegenüber hat sich für die Kolleginnen und Kollegen ausgezahlt. Es wäre aber nicht ohne die Rückendeckung und Solidarität der Beschäftigten gegangen. Sie haben uns einen klaren Auftrag gegeben und sind hinter uns gestanden. So konnten wir gestärkt in die Verhandlungen gehen und das beste Ergebnis für die Kolleginnen und Kollegen erreichen", freut sich Liebhart. 
 

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Der Fachbereich Luft- und Schiffverkehr in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der ArbeitnehmerInnen, die im Bereich Boden, Bord, Flugsicherung und in der Schifffahrt beschäftigt sind. Hier treffen PilotInnen, FlugbegleiterInnen, LuftfahrzeugtechnikerInnen, FlughafenarbeiterInnen und FluglotsInnen auf Beschäftigte in der Binnen- und Hochseeschifffahrt. Damit sie ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Wir achten auf die Einhaltung bestehender Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen, setzen uns für korrekte arbeitsrechtliche Bedingungen und die Verbesserung der kollektivvertraglichen Regelungen ein und verhandeln neue Kollektivverträge. Im Bereich der Schifffahrt machen wir uns gemeinsam mit internationalen Verkehrsgewerkschaften für einheitliche europäische Regelungen und verstärkte Kontrollen stark, um so die Arbeitssituation der Beschäftigten zu verbessern.

Fachbereichsvorsitzender: Daniel Liebhart
Fachbereichssekretär: Philip Gastinger