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Ukraine-Konflikt

vida fordert Sicherheit für Airline-Personal und Passagiere.

Angesichts des sich immer weiter zuspitzenden Konflikts in der Ukraine stellt die Gewerkschaft vida klar, dass in der Risikobewertung von Flügen in die oder aus der Ukraine bzw. bei Überflügen keine wirtschaftlichen Interessen mit einfließen dürfen. „Vielmehr muss die Sicherheit des Airline-Personals sowie der Passagiere in der Zivilluftfahrt in der Gewichtung von Risiken oberste Priorität haben“, fordern Daniel Liebhart, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Luftfahrt, und Anton Fuszko, Vorsitzender des vida-Ausschusses Fliegendes Personal.

„Vielmehr muss die Sicherheit des Airline-Personals sowie der Passagiere in der Zivilluftfahrt in der Gewichtung von Risiken oberste Priorität haben.“

Anton Fuszko und Daniel Liebhart

Sollten bei einzelnen Airlines in der Abwägung dennoch wirtschaftliche Gründe im Vordergrund stehen, so muss der Staat entsprechende Risikowarnstufen sowie entsprechende Beschränkungen erlassen, betonen die beiden vida-Gewerkschafter. Aufgrund von Vorkommnissen in der jüngeren Vergangenheit, bei denen Zivilflugzeuge, Besatzungen und Passagiere in derartigen Konfliktsituationen Schaden genommen haben, sei dies aus Sicht der Gewerkschaft unerlässlich, weisen Fuszko und Liebhart darauf hin, dass die heutige Situation viele Parallelen beispielweise zum Jahr 2014 aufweise, als der Malaysian Airlines Flug MH-17 über der Ostukraine durch Luftabwehrraketen abgeschossen wurde und alle 298 Menschen an Bord ihr Leben verloren haben.

Entscheidung bleibt Airlines überlassen

Auch wenn die meisten Fluggesellschaften aktuell den Luftraum über der Ukraine meiden, bleibt die Entscheidung, eine Ausweichroute zu fliegen, derzeit den Airlines überlassen. „In Krisen mit zunehmendem militärischem Aufmarsch liegt es daher auf der Hand, dass nur entsprechende Vorsichtsmaßnahmen seitens der Regierung oder der verantwortlichen Behörden solche verhängnisvollen Ereignisse schlussendliche verhindern können“, bekräftigen Liebhart und Fuszko.

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Der Fachbereich Luft- und Schiffverkehr in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der ArbeitnehmerInnen, die im Bereich Boden, Bord, Flugsicherung und in der Schifffahrt beschäftigt sind. Hier treffen PilotInnen, FlugbegleiterInnen, LuftfahrzeugtechnikerInnen, FlughafenarbeiterInnen und FluglotsInnen auf Beschäftigte in der Binnen- und Hochseeschifffahrt. Damit sie ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Wir achten auf die Einhaltung bestehender Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen, setzen uns für korrekte arbeitsrechtliche Bedingungen und die Verbesserung der kollektivvertraglichen Regelungen ein und verhandeln neue Kollektivverträge. Im Bereich der Schifffahrt machen wir uns gemeinsam mit internationalen Verkehrsgewerkschaften für einheitliche europäische Regelungen und verstärkte Kontrollen stark, um so die Arbeitssituation der Beschäftigten zu verbessern.

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