Soforthilfe in Krisenzeiten
Die Luftfahrt ist eine der am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Branchen. Alle rund 200 MitarbeiterInnen der durch die Krise in die Insolvenz geschlitteten Fluglinie Level haben am Standort Flughafen Wien ihre Jobs verloren. Im Insolvenzverfahren wird derzeit versucht, doch noch einen Investor für das Unternehmen zu finden.
Berufliche Perspektiven aufzeigen
„Aufgrund des weltweit schlechten Zustands der Branche sind die Aussichtigen dafür aber nicht gerade rosig. Wir haben uns als zuständige Gewerkschaft vida daher als Soforthilfe dazu entschlossen, den Beschäftigten mit einer Infoveranstaltung rechtliche Beratung anzubieten und berufliche Perspektiven auch in anderen Branchen vorzustellen. Die vida steht ihren Mitgliedern in schwierigen Zeiten selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite und hilft so gut wie möglich weiter“, sagt Daniel Liebhart, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Luftfahrt.
Weiterbildung und Beratung
An der heutigen Infoveranstaltung im Gewerkschaftshaus Catamaran in Wien haben über 100 vida-Mitglieder und Level-Beschäftigte teilgenommen und sich über Berufsmöglichkeiten bei Betrieben wie der Vinzenz Gruppe (Gesundheitswesen), Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH, den ÖBB oder der Flugsicherung Austro Control informiert. Zudem haben der FH Campus Wien und der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (WAFF) über Ausbildungsmöglichkeiten sowie die Arbeiterkammer Wien und das AMS über die rechtlichen Aspekte der Arbeitslosigkeit informiert.
Für die Zukunft nutzen
„Wir bedanken uns bei allen heute teilnehmenden Unternehmen und Organisationen, dass sie sich die Zeit dafür genommen haben, sich über das Know-how und das Potenzial der Kolleginnen und Kollegen von Level ein Bild zu machen“, sagt Helmut Gruber, Wiener Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida. „Ich freue mich, dass die Veranstaltung heute derart gut besucht und angenommen wurde. Wir hoffen, dass viele Kolleginnen und Kollegen von Level die heute vorgestellten beruflichen Möglichkeiten für ihre Zukunft nutzen können“, so Gruber.