Im Einsatz für unsere Sicherheit
Der Flughafen Wien-Schwechat ist wie eine Stadt. Hier ist alles in Bewegung. Dass alles reibungslos und sicher läuft, dafür sorgen die Beschäftigten der Vienna International Airport Security Services (VIAS). Sie leisten viel. Schließlich müssen täglich Zehntausende Passagiere und Hunderte Tonnen Gepäck durch die Sicherheitskontrolle.
Unter Kontrolle
An der Sicherheitskontrollstraße, kurz SIKO, begegnet uns Livia Klokocova. „Bitte ablegen und durch die Schleuse treten!“ An stressigen Arbeitstagen sprechen Sicherheitskontrollorgane diesen Satz gefühlt 1.000 Mal aus.
Mehr Perspektiven
Livia und ihre KollegInnen wickeln Personen- und Handgepäckskontrollen ab: „Es gelten strenge Regeln, was mit in den Flieger darf und was nicht. Wir absolvieren vor unserem ersten Einsatz eine mehrwöchige Ausbildung und bilden uns aufgrund zahlreicher Gesetzesänderungen permanent weiter.“ Livia pendelt aus der Slowakei nach Schwechat. „In meiner Heimat war ich als Lehrerin beschäftigt. Ein Job, der mich mit Freude erfüllte, von dem ich aber nicht leben konnte“, so die VIAS-Beschäftigte. Heute verdient Livia mit diversen Zulagen über 1.500 Euro brutto. Ein Lohn, von dem man leben kann, der aber den umfangreichen Tätigkeiten, die Livia und ihre KollegInnen erbringen, nicht gerecht wird, findet Walter Burianek.
Auf Mission
Walter ist lange selbst Schicht für Schicht an der SIKO gestanden. Heute ist er als Betriebsrat im Einsatz für rund 1.000 KollegInnen. „Etwa 400 arbeiten Vollzeit, der Rest Teilzeit. Wir haben über 100 verschiedene Dienste. Da muss man erst einmal den Überblick behalten“, weiß Walter. Bei rechtlichen Fragen steht er mit Rat und Tat zur Seite.
Gemeinsam mit dem Fachbereich Luftfahrt in der vida kämpft Walter für mehr Wertschätzung für den Beruf: „Bei unserem Job spielen Vertrauen, Knowhow und Verantwortung eine große Rolle, und das sollte anerkannt werden“, so der VIAS-Betriebsrat. Unterstützung bekommt Walter von Manfred Straßer. Er ist Betriebsratsvorsitzender im Bereich Sicherheitsdienste am Flughafen Graz und ebenfalls in der Themenplattform der vida aktiv.
Schwere Geschütze
Von der SIKO zum Großgepäckschalter: Hier treffen wir Manuel Kobald. Er und seine KollegInnen heben bis zu 15 Tonnen am Tag. Betriebsrat Walter kämpft deshalb dafür, dass für sie Schwerarbeit gilt. Bei Manuel aufgegeben werden Sportausrüstungen, Musikinstrumente, Werkzeugkoffer, aber oft auch Tierisches. Die spektakulärste
Gepäcksaufgabe, die Manuel während seiner Dienstzeit hatte, war aber „ein Koffer mit einer Million Dollar Schwarzgeld“, verrät der VIASBeschäftigte.
Alles ist möglich
Manuel, Walter und Livia sind sich einig: Das Schöne an der Arbeit am Flughafen ist die Abwechslung. „Man steht morgens auf und weiß nicht, was kommt oder wem man begegnet“, schmunzelt Walter. Er hat schon einige auffällige Menschen durch die Schleuse gebeten und bleibt dabei immer gelassen. „Ob im Life-Ball-Outfit oder im Engelskostüm für den Polterabend, am Sicherheitscheck kommt niemand vorbei“, so Walter mit einem Augenzwinkern.