Tyrolean: Sozialplan sorgt für Glück im Unglück
Nachdem die AUA monatelang den Ausbau des Tyrolean-Standortes Innsbruck versprochen hatte, hat sie im März überraschend die Verlegung der Verwaltungszentrale von Innsbruck nach Wien angekündigt. 109 Mitarbeiter sind von den Rationalisierungsmaßnahmen betroffen. Ihnen hatte die AUA angeboten, nach Wien zu übersiedeln.
Jetzt haben sich Tyrolean-Betriebsrat und AUA auf einen Sozialplan für die 109 Beschäftigten geeinigt: Die drei zentralen Eckpunkte sind: freiwillige Abfertigung, Stiftungsmaßnahmen und Einrichtung eines Sozialfonds.
„Nach den Tumulten endete das Schlamassel im Tyrolean-Wirbel zumindest etwas versöhnlich. So haben betroffene MitarbeiterInnen die Möglichkeit in eine Arbeitsstiftung einzutreten, um sich für die Anforderungen am Tiroler Arbeitsmarkt weiterzubilden“, sagt Roland Müller, Mitglied im Verhandlungsteam und Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft vida. Auch der Sozialfonds ist laut Müller ein großer Verhandlungserfolg. Dieser beinhaltet Umschulungsmaßnahmen und finanzielle Unterstützung für besondere Härtefälle. Das heißt, dass auch Mitarbeiter, die länger einen neuen Job suchen, mit finanzieller Unterstützung rechnen können.
Nach dem elfstündigen Verhandlungsmarathon haben die betroffenen MitarbeiterInnen Anspruch auf eine freiwillige Abfertigung. Künftig fordert Müller eine bessere Kommunikation zwischen der Betriebsratskörperschaft und der Unternehmensführung. „Wir fordern, dass der Betriebsrat über alle Schritte sofort informiert und den Beschäftigten reiner Wein eingeschenkt wird. Eine Wiederholung des bisherigen Vorgehens wird nicht mehr toleriert“, schließt Müller.
Gültig soll der Sozialplan mit 1. Mai 2013 sein.