Austro Control - Betriebsversammlungen
Bei den heutigen Betriebsversammlungen auf allen österreichischen Flughäfen und in der Austro Control-Zentrale in Wien herrschte große Betroffenheit, aber auch enorme Entschlossenheit gegen die von der EU-Kommission geplante Zerschlagung der europäischen Flugsicherung. Die Teilnehmer an den Versammlungen haben sich einstimmig für weitere gewerkschaftliche Abwehrmaßnahmen ausgesprochen. In Wien haben rund 400 Beschäftigte an den Betriebsversammlungen teilgenommen und den heutigen europaweiten Aktionstag der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) gegen die Kommissionspläne unterstützt.
Kämpfen gegen Privatisierungswahn
"Qualität und Sicherheit müssen im Vordergrund stehen und nicht Sparen um jeden Preis zu Lasten der Passagiere und Beschäftigten", sagt Helmut Köstinger, Vorsitzender der Kommunikationsgewerkschaft GPF. Und weiter: "Wir kämpfen gemeinsam gegen den Privatisierungswahn. Die Gewerkschaft steht zu 100 Prozent hinter euch."
Geplante Arbeitsplatzvernichtung
"Es geht um die Existenz jedes einzelnen Beschäftigten und der Austro Control als Unternehmen insgesamt. Derartige Zwangsprivatisierungspläne zur Schaffung von künstlichen Monopolen werden wir nicht akzeptieren", betont Helmut Harucksteiner, Zentralbetriebsratsvorsitzender der Austro Control. "Dieser geplanten Arbeitsplatzvernichtung der EU-Kommission im Bereich der Flugsicherung werden wir nicht zusehen", so Stefan Tichy, Fachsekretär der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida.
Unterstützung der EU-Abgeordnete zugesichert
Die österreichischen EU-Abgeordneten Evelyn Regner und Jörg Leichtfried haben den Beschäftigten und den Gewerkschaften ihre Unterstützung zugesichert. Auch Verkehrsministerin Doris Bures habe bereits erklärt, dass sie kein Verständnis für die Pläne der EU-Kommission habe.