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Sonder-KV-Verhandlungen Ordensspitäler

BR-Konferenz: Festhalten an 500 Euro für alle. Vorsorgliche Streikfreigabe.

Die BetriebsrätInnen der Ordensspitäler haben heute, 27. Oktober 2022, am späten Nachmittag bei einer Konferenz in Wien über die Forderungen der Gewerkschaft vida im Rahmen der vorgezogenen Sonder-KV-Verhandlungen für die 10.000 Beschäftigten abgestimmt. Dabei wurden einstimmig Beschlüsse gefasst, dass das KV-Verhandlungsteam der Gewerkschaft an seinen bisherigen Forderungen – 500 Euro brutto monatlich beziehungsweise ein monatlicher 2.000 Euro Brutto-Mindestlohn gegen die Teuerung – festhalten und eine Befragung zu gewerkschaftlichen Maßnahmen auf den Weg bringen soll. Die Befragung unter den MitarbeiterInnen soll in der Zeit von 4. bis 10. November stattfinden. Schon am 4. November findet eine Betriebsversammlung im Krankenhaus Speising statt. Die nächste KV-Verhandlungsrunde ist für 11. November anberaumt. Die BetriebsrätInnen haben darüber hinaus das Präsidium der Gewerkschaft vida auch ersucht, beim ÖGB umgehend eine vorsorgliche Streikfreigabe zu erwirken.

„Die Beschäftigten brauchen so schnell wie möglich höhere Einkommen, damit sie ihre laufenden Rechnungen weiter begleichen können und nicht in der Schulden- und Armutsfalle landen.“

Gerald Mjka, Vorsitzender vida-Fachbereich Gesundheit

Löhne müssen rasch steigen!

Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida, betont, dass nur gute Lohnabschlüsse nachhaltig den Erhalt der Kaufkraft garantieren, während Einmalzahlungen und Gutscheine der Regierung verpuffen. Grundlage für die vida-Forderung in Höhe von 500 Euro sei die Analyse der Preissteigerungen in lebensnotwendigen Ausgabenbereichen im Vergleichszeitraum März 2022 bis August 2022, erläutert Gerald Mjka. „Viele Kolleginnen und Kollegen fürchten sich davor, dass im Winter die Wohnungen kalt bleiben, weil die Heizkosten nicht bewältigbar sind. Es kann nicht sein, dass die Menschen jeden Tag ihren Beitrag leisten, sich das Leben aber trotz Vollzeitjob nicht mehr leisten können“, so der Gewerkschafter.

Teuerungsausgleich für Beschäftigte

Der gewerkschaftliche Druck in Form von Betriebsversammlungen in den vergangenen Wochen und die öffentliche Aufmerksamkeit haben dafür gesorgt, dass die Arbeitgeber doch verhandeln wollen, nachdem die von der vida geforderte Sonder-KV-Runde zunächst abgelehnt wurde. Die erste Verhandlungsrunde vor einer Woche ergab kein Ergebnis. „Es ist klar, dass es für die Kolleginnen und Kollegen eine massive Abgeltung der Teuerung geben muss“, so vida-Gewerkschafter Mjka.

 

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter