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Räumung überfüllter Züge: Gewerkschaft weist Vorwürfe gegen Bedienstete zurück

vida-Blumthaler: Räumung erfolgt nie willkürlich – Sicherheit ist maßgeblich, daher mehr ZugbegleiterInnen einsetzen!

„Muss ein Zug wegen Überfüllung geräumt werden, dann steht fest, dass unsere Kolleginnen und Kollegen streng anhand der vorgegebenen Sicherheitsrichtlinien handeln. Es ist auch für einen Mitarbeiter keine angenehme Situation einen Zug räumen zu müssen. So etwas geschieht nur nach reiflicher Abwägung aller Risiken aber nie willkürlich“, weist Günter Blumthaler, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida, Vorwürfe, dass es sich hier um willkürliches Vorgehen handeln soll, strikt zurück. Die Eisenbahnunternehmen seien zudem gefordert, Maßnahmen zu setzen, um einer Überfüllung von Zügen vorzubeugen. „Schließlich sei das Problem ja schon vor den Pandemiejahren hinlänglich bekannt gewesen. Dass es sich dabei um bestimmte Züge auf bestimmten Strecken vor allem zu den Stoßzeiten handelt, ist kein Geheimnis“, sagt der vida-Gewerkschafter.    

Bei dieser Thematik gehe es an erster Stelle immer um die Sicherheit der Beschäftigten und Fahrgäste. „Personalmangel und fehlende Aufnahmen im Zugbegleitdienst dürfen nicht mit einer Doppelbelastung der Triebfahrzeugführerinnen und Triebfahrzeugführer zusätzlich als für die Sicherheit allein verantwortliches Eisenbahnaufsichtsorgan in den Regionalverkehrszügen ausgeglichen werden“, so Gerhard Tauchner, Vorsitzender der vida-Plattform Lokfahrdienst. LokführerInnen haben sich ausschließlich auf das sichere Führen von Zügen zu konzentrieren. Damit dies gewährleistet ist, fordert die Gewerkschaft den vermehrten Einsatz von ZugbegleiterInnen als Eisenbahnaufsichtsorgane auch im Regionalverkehr. „In den Regionalzügen in der gesamten Ostregion ist das bis auf wenige ausgenommene Züge wie die Doppelstockgarnituren im vorherrschenden Zugbegleiter-losen Betrieb schon seit Jahren nicht mehr der Fall“, kritisiert Tauchner.

 

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