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Pflegepaket: Druck der Gewerkschaft hat sich ausgezahlt

vida-Gassner-Mjka: „Das präsentierte Paket ist gut, allerdings wird es nicht reichen. Auf die Worte müssen jetzt auch Taten folgen.“

„Der Druck hat sich ausgezahlt. Die Bundesregierung musste sich auf den anhaltenden gewerkschaftlichen Druck hin bewegen, auch wenn das zuständige Ministerium sich viel zu lange Zeit gelassen hat“, kommentieren Sylvia Gassner, Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste der Gewerkschaft vida, und Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit der Gewerkschaft vida, das von Gesundheitsminister Rauch am Donnerstagvormittag präsentierte Pflegepaket. Es sei darüber hinaus dennoch klar, dass dieses Paket nicht ausreicht und es weitere Investitionen benötigt. „Die Pandemie hat auf die Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Pflegebereich ein zusätzliches Brennglas geworfen. Die Probleme – Stichwort Personalnotstand – liegen weiter zurück. Es braucht nachhaltige Veränderungen, und das nicht nur in der Pflege“, so Gewerkschafter Mjka weiter. „Das Paket kann nur ein erster Schritt sein, den wir gut finden. Es müssen aber weitere Schritte und Investitionen für alle Bereiche des Gesundheitssystems folgen.“

Trotz der „ausgebrochenen Euphorie seitens der Bundesregierung“ werden die ExpertInnen der vida das Pflegepaket genau unter die Lupe nehmen. „Es wird vor allem darauf ankommen, ob das Präsentierte wieder nur Blätter Papier sind, die in Schubladen verschwinden oder die Veränderungen wirklich bei den Beschäftigten ankommen. Auf Worte müssen jedenfalls auch Taten folgen“, sagt Gassner und schließt: „Das Paket ist beachtlicher Erfolg der Gewerkschaft. Die Regierung konnte unserem Druck, dass im Sinne der Tausenden Beschäftigten etwas passiert, nicht mehr ausweichen.“

 

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