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"Ein DANKE reicht nicht!"

KV-Verhandlungen in Österreichs Ordensspitälern gestartet. Beschäftigte verdienen mehr!

Die Kollektivvertragsverhandlungen für das Personal in den österreichischen Ordensspitälern haben begonnen. Die erste Runde fand am 1. Februar statt. Der Vorsitzende des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida, Gerald Mjka, und das vida-KV-Verhandlungsteam fordern die Arbeitgeber auf, ihre Karten auf den Tisch zu legen. „Nach zwei Jahren Pandemie, einer Zeit der extremen Belastung, des Stresses und Personalmangels, der sich durch die Krise noch einmal verschärft hat, sind die Arbeitgeber aufgefordert, bei den Verhandlungen klar zu sagen, was ihnen die Arbeit ihrer Beschäftigten in den Ordensspitälern wert ist“, betont der vida-Gewerkschafter. Die Gewerkschaft fordert mehr Wertschätzung für die Beschäftigten und ihre übermenschlichen Leistungen in den Ordensspitälern ein.  

„Ein Danke allein reicht nicht: Wir fordern eine entsprechende Gehaltserhöhung, die echte Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten zum Ausdruck bringt.“

Gerald Mjka, Vorsitzender vida-Fachbereich Gesundheit

Darüber hinaus fordert das KV-Verhandlungsteam der vida Maßnahmen zur nachhaltigen Senkung der hohen Arbeitsbelastung, damit die Arbeitsbedingungen nicht krank machen, sowie Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz, die eine Dienstplanstabilität und in der Folge den KollegInnen eine entsprechende Work-Life-Balance gewährleisten soll.

Es ist höchste Zeit für gerechte Entlohnung

Mehr Wertschätzung von den Arbeitgebern gepaart mit mehr Investitionen in Personal und Infrastruktur fordert auch Gerald Gingold, Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien. „Die Pandemie hat uns wie eine Lupe gezeigt, wo die Probleme in den Spitälern sind, nämlich vor allem im Bereich des Personals. Es braucht mehr Anreize für die KollegInnen, um in diesem überaus harten Job weiterzumachen, dazu gehört unter anderem auch eine gerechte Entlohnung“, sagt Gingold.

Personalmangel schon vor der Pandemie

„Die MitarbeiterInnen arbeiten am Limit, seit Monaten leisten sie alles Erdenkliche, um die PatientInnen sicher durch die Krise zu bringen. Gerade in dieser angespannten Pandemie-Situation muss es unser gemeinsames Interesse und Ziel sein, die KV-Verhandlungen rasch und auch zufriedenstellend für die enorm belasteten MitarbeiterInnen zum Abschluss zu bringen“, appelliert der vida-Gewerkschafter an die ArbeitgeberInnen. Denn Personalmangel habe bereits vor Ausbruch der Pandemie bestanden und angesichts der dramatischen Infektionslage werde die Belastung für das Spitalspersonal auch nicht weniger werden, so vida-Gewerkschafter Gerald Mjka.

Gemeinsam stark!

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter