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Gewerkschaft vida begrüßt Mücksteins Vorhaben für bessere Bezahlung in der Pflege

vida-GewerkschafterInnen Gassner und Mjka fordern bessere Arbeitsbedingungen anstatt Schulterklopfen: Pflegereform rasch umsetzen!

„Der neue Gesundheitsminister hat erkannt, dass es in der Pflege eine bessere Bezahlung braucht, um die Branche attraktiver zu machen und Wertschätzung gegenüber dem Personal zu zeigen“, sagt Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit der Gewerkschaft vida, und begrüßt damit die Ankündigungen von Neo-Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein im Ö1-Morgenjournal am Mittwoch. Die Unterstützung seitens der Gewerkschaft vida sei dem Minister hier sicher, um den drohenden Kollaps des Gesundheits- und Pflege-Systems abzuwenden.

Sylvia Gassner, Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste der Gewerkschaft vida, freut sich auch über Mücksteins Zugeständnisse hinsichtlich bezahlter Praktika. „Wir haben nie verstanden, dass Kolleginnen und Kollegen, die gerade ihre Praxis-Zeit absolvieren und wichtige Arbeit in den Einrichtungen leisten, kein Geld dafür bekommen“, so die Gewerkschafterin, die zugleich betont, dass dies jetzt rasch umgesetzt werden müsse. Gemessen werde der neue Minister letztlich an den Ergebnissen und daran, was dem Personal jeden Monat mehr in der Geldtasche übrigbleiben wird und in wie weit die Arbeitsbedingungen tatsächlich verbessert werden. Gassner unterstreicht in diesem Zusammenhang, dass die Anpassungen für alle Bereiche der Pflege gelten müssen, also sowohl für die Pflege in Krankenhäusern als auch für Langzeitpflege.

Gassner und Mjka verweisen auf die überfällige Pflegereform, die neben besserer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen auch die Realisierung einer bundesweit einheitlichen Personalberechnungsmethode, die einer modernen Pflege entspricht, bedarf. Es gehe in der Gesundheits- und Pflegebranche nicht nur um das Finanzielle, sondern um eine Reihe von Veränderungen – die auch im Bericht zur Taskforce Pflege und in der Roadmap Gesundheit 2020 fixiert sind – welche die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zum Beispiel durch die Ausbildung und Einstellung von mehr Personal verbessern würden. „Ohne guten Austausch mit den Arbeitnehmervertretern wird die Umsetzung aber schwierig. Wir als Gewerkschaft vida strecken die Hand aus“, so die Fachbereichsvorsitzenden, die abschließend bekräftigen: „Minister Mückstein hat davon gesprochen, dass das Schulterklopfen für die Pflegekräfte irgendwann zu wenig ist. Wir sehen das auch so. Wir müssen daher schleunigst in die Umsetzung kommen.“

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter