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KV Privatkrankenanstalten

Ist Geld für Parteienfinanzierung da, muss es auch für Personal reichen!

Im Zuge der vergangene Woche entbrannten und öffentlichen Debatte rund um den Privatkrankenanstaltenfinanzierungsfonds (PRIKRAF) ist für Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit der Gewerkschaft vida, eines klar: „Wir haben ein Thema. Wenn die privaten Krankenanstalten von öffentlichen Geldern gesponsert werden, soll sich das auch bei den Gehältern der Beschäftigten widerspiegeln.“ Es treffe sich gut, dass ausgerechnet noch diese Woche, die Arbeitsgruppen zu den Kollektivvertragsverhandlungen für Beschäftigte von Privatkrankenanstalten beginnen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen in den Privatkrankenanstalten leisten hervorragende Arbeit. Und ganz besonders während der Pandemie, wo sie zeigen konnten, dass sie auch bei der Versorgung von Kassenpatientinnen und -patienten ein zuverlässiger Partner sind“, so Gewerkschafter Mjka weiter.   

„Kräftiges Gehaltsplus für Beschäftigte kann nur Formsache sein!“

Gerald Mjka, Vorsitzender vida-Fachbereich Gesundheit

Der vida-Gewerkschafter betont, dass KollegInnen aus den öffentlichen Spitälern aber deutlich mehr verdienen als jene im privaten Bereich, während die übernommenen Patientinnen und Patienten die gleiche Leistung erhalten. „Eine Anpassung wäre hier mehr als überfällig“, sagt Mjka, der darüber hinaus darauf pocht, dass ein Teil der gewährten Staatshilfen auch für die Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer reserviert ist. Gerade in der Krise würden Lohnerhöhungen die Wirtschaft beleben. Dieses Geld werde zu einem guten Teil durch Konsum in die Wirtschaft gepumpt und ist ein starkes Werkzeug für einen wirtschaftlichen Aufschwung des Landes. „Und wie man hört, ist auf Dienstgeberseite immer noch genug Geld da, politische Parteien zu finanzieren“, sagt Mjka und schließt: „Diese Finanzierung ist ihr gutes Recht, aber wenn schon genug Geld da ist, wird es Zeit, dass auch die Beschäftigten ihren fairen Anteil erhalten.“

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter