vida

Genug geklatscht. Zeit, zu handeln!

Heute ist europäischer Aktionstag für Gesundheit und Pflege.

Die Heldinnen und Helden im Gesundheits- und Pflegesystem brennen langsam aus. Deswegen fordert die European Public Services Union (EPSU) höhere Gehälter, mehr Personal und eine allen zugängliche Qualitätsmedizin. Die Gewerkschaft vida unterstützt diese Forderungen natürlich und hat Kolleginnen und Kollegen dazu aufgerufen, Fotos zu schießen – in Arbeitskleidung und im Arbeitsumfeld. Der heutige Aktionstag unter dem Motto „Fighting for health and care beyond the pandemic“ ist der Höhepunkt der Aktionswoche Gesundheit und Soziale Dienste. 

Jetzt geht es um umsere Gesundheit

Die vida als Teil der „Offensive Gesundheit“ ruft auch die österreichische Bundesregierung auf, sich den Herausforderungen im österreichischen Gesundheits- und Pflegesystem „besser heute als morgen“ zu stellen, „denn auch die Heldinnen und Helden in Österreich sind am Ende des Tages nur Menschen“. „Gerade die jüngsten Diskussionen zum Budget und möglichen fehlenden Investitionen in den Spitälern haben gezeigt, dass wir sehr genau der Regierung auf die Finger schauen müssen, wenn es um Gesundheit geht“, erklärt die Offensive. Man habe vor Kurzem mit der „Roadmap Gesundheit 2020“ Gesundheitsminister Rudi Anschober ein nützliches Werkzeug zur Verfügung gestellt, damit man Österreich sicher durch diese und zukünftige Gesundheitskrisen navigieren kann.

Klatschen allein wird nicht reichen

„Das neue Gesundheitsbudget der Regierung zeigt auf, dass dem Gesundheitssystem Gelder entzogen werden. Gelder, die in der Pflege und in den Krankenhäusern fehlen. Dem Klatschen folgen jetzt Einsparungen, da fehlt auch die Wertschätzung gegenüber dem Personal“, kritisieren Sylvia Gassner, Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida, und Gerald Mjka, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Gesundheit. Beide fordern daher zusätzliche Budgetmittel, um Umschulungen in Pflege- und Gesundheitsberufe attraktiver zu machen. „Zudem muss endlich eine „Pflegestrategie für den Ausbau der Ausbildung und der Bedarfsdeckung beim Personal her“, so Mjka und Gassner.

Höchste Zeit, um an Lösungen zu arbeiten

Die „Offensive Gesundheit“ stehe nach wie vor dem Gesundheitsminister und allen politisch Verantwortlichen für die Probleme des Gesundheits- und Pflegsystems „jederzeit zur Verfügung“. „Gemeinsam können wir rascher und effizienter Lösungen finden und mit der in die falsche Richtung gegangenen Heldensaga der hart im Gesundheits- und Pflegewesen tätigen Menschen aufräumen“, so die Offensive.

Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Gesundheit Johann-Böhm-Platz 1
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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter