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vida: Helmut Gruber erneut zum Wiener Landesvorsitzenden gewählt

„Gemeinsam setzen wir uns für soziale Gerechtigkeit, Fairness und für ein gutes Leben für alle ein“

Bei der 4. Landeskonferenz der Wiener Landesorganisation der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida wurden die Weichen von den mehr als hundert Delegierten für die nächsten fünf Jahre Richtung stark, sozial und mutig gestellt. Der gelernte ÖBB-Eisenbahner, Betriebsrat und Vizepräsident der AK Wien, Helmut Gruber, wurde dabei mit eindrucksvollen 96 Prozent erneut zum Landesvorsitzenden der vida Wien gewählt.

Gruber dankte den zur Landeskonferenz delegierten BetriebsrätInnen, FunktionärInnen und Gewerkschaftsmitgliedern für das ihm bei seiner Wiederwahl entgegengebrachte große Vertrauen: „Seite an Seite werden wir unsere Forderungen für die ArbeitnehmerInnen vorantreiben. Alle Räder stehen still, wenn unser starker Arm das will. Dieser starke und lange Arm, das sind wir alle. Gemeinsam setzen wir uns für soziale Gerechtigkeit, Fairness und für ein gutes Leben für alle ein.“

„Es muss klare Spielregeln in der Arbeitswelt geben und keine unkontrollierten Lohn- und Sozialdumpingwüsten“, bekräftigte Gruber. Das gelte insbesondere auch für die Beschäftigten im Bereich der Fahrtendienste und Blaulichtorganisationen. Der Fokus liege dabei aber auch auf den Gesundheits-, Pflege- und Sozialbranchen. „Jeder Mensch wird früher oder später mit diesen für die Gesellschaft unverzichtbaren Tätigkeiten konfrontiert. Da ist es wichtig, dass die ArbeitnehmerInnen gute Arbeitsbedingungen haben und dass die Löhne der wertvollen Arbeit an den Menschen gerecht sind. Soziale Arbeit ist mehr wert“, bekräftigte Gruber.

Leistbare Mobilität für alle und der damit verbundene Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Verkehrsbranchen sind weitere zentrale Forderungen der vida Wien. „Daher setzen wir uns für den Behalt der Direktvergabemöglichkeiten für öffentliche Personenverkehrsleistungen ein. Dafür werden wir weiterkämpfen“, unterstreicht der Wiener vida-Landesvorsitzende.

Unter den Ehrengästen bei der Konferenz befanden sich u. a. AK-Präsidentin Renate Anderl, ÖGB-Vizepräsidentin Korinna Schumann und vida-Bundesvorsitzender Roman Hebenstreit, der Helmut Gruber zu seiner Wiederwahl gratulierte.

Hebenstreit ging in seiner Rede im Rahmen der Landeskonferenz auf aktuelle politische Entwicklungen ein. In diesem Zusammenhang appellierte er an die Konferenzdelegierten: „Gesellschaftliche Systeme sind zerbrechlich. Die aktuelle politische Situation in unserem Land dokumentiert das gerade unübersehbar“, so der vida-Vorsitzende. Mit einem Fingerschnippen könne eine gewisse Haltung gegenüber Institutionen oder wie man miteinander umgeht von heute auf morgen einfach weg sein, spielte der Gewerkschafter auf die ehemalige türkis-blaue Bundesregierung und ihre Einstellung zur Sozialpartnerschaft an.

Daraus könne man erlernen, dass auch die Errungenschaften der letzten Generationen schnell Geschichte sein können. „Durch Zusammenhalt und Solidarität haben die Gewerkschaften für die arbeitenden Menschen in den letzten Jahrzehnten ein höheres Maß an Selbstbestimmung und Freiheit erkämpft. Das ist unsere wirksame Waffe gegen wuchernden Wettbewerb und ausbeuterische Liberalisierungstendenzen in der Wirtschaft, die auf den Rücken der ArbeitnehmerInnen ausgetragen werden. Unsere Solidarität zahlt sich aus!“, unterstrich Hebenstreit.

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Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

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